Schlagwort-Archive: Fließgewässer

Das Konzept der Ökosystemleistungen – eine Chance für Integratives Gewässermanagement – The ecosystem service concept – A chance for integrative water resource management

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
62. Jahrgang, Heft 6
Dezember 2018

Autorin/Autor:
Simone A. Podschun, Julia Thiele, Alexandra Dehnhardt, Dietmar Mehl, Tim G. Hoffmann, Christian Albert, Christina von Haaren, Kai Deutschmann, Christine Fischer, Mathias Scholz, Gabriela Costea, Martin T. Pusch

Schlagworte:
Ökosystemleistungen, Fließgewässer, Auen, Planung, Management, Szenarien, sektorenübergreifender Ansatz

Zitierung:
Podschun, S.A., Thiele, J., Dehnhardt, A., Mehl, D., Hoffmann, T.G., Albert, C., von Haaren, C., Deutschmann, K., Fischer, C., Scholz, M., Costea, G., Pusch, M.T.  (2018): Das Konzept der Ökosystemleistungen – eine Chance für Integratives Gewässermanagement – Hydrologie & Wasserbewirtschaftung, 62, (6), 453-468; DOI: 10.5675/HyWa_2018.6 _7

       

 

Furten und Kolke in Fließgewässern des Tieflands: Morphologie, Habitatfunktion für Fische und Renaturierungsmaßnahmen

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 56. Jahrgang, Heft 3, Juni 2012

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
56. Jahrgang, Heft 3, Juni 2012

Autor/Autorin:
Matthias Brunke, Martin Purps und Carsten Wirtz

Schlagworte:
Fische, Furt, Hydromorphologie, Kolk, Renaturierung, Tiefenvariabilität

Zitierung:
Brunke, M., Purps, M. & Wirtz. C., (2012) Furten und Kolke in Fließgewässern des Tieflands: Morphologie, Habitatfunktion für Fische und Renaturierungsmaßnahmen; DOI: 10.5675/HyWa_2012,3_1

 


Untersuchung von Wasser- und Stoffflüssen als Grundlage für ein Integriertes Wasserressourcen-Management im Kharaa-Einzugsgebiet, Mongolei

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Hydrology and Water Resources Management - Germany 55. Jahrgang, Heft 2, April 2011

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
55. Jahrgang, Heft 2, April 2011

Autor/Autorin:
Lucas Menzel, Jürgen Hofmann und Ralf Ibisch

Schlagworte:
HBV-D, Integriertes Wasserressourcen-Management, MoMo-Projekt, MONERIS, Mongolei, Stoffflüsse, Wasserknappheit

Der Beitrag schildert zunächst wasserbezogene Probleme der Mongolei, die einerseits Folge der harschen naturräumlichen Bedingungen sind, andererseits auf das Fehlen von Strukturen zurückgeführt werden können, die eine angemessene Verteilung und einen Schutz von Wasser regeln. Es werden anschließend Arbeiten aus den Bereichen Hydrologie, Stoffkreisläufe und Fließgewässerökologie vorgestellt, die Teile eines Projektes sind, in welchem die modellhafte Entwicklung eines Integrierten Wasserressourcen-Managements für ein Flussgebiet im Norden der Mongolei verfolgt wird.

Integration urbaner Gewässer – Entwicklung, Bilanz und neue Herausforderungen

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, 55. Jahrgang, Heft 4, August 2011

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
55. Jahrgang, Heft 4, August 2011

Autor/Autorin:
Felix Hauser, Doris Wastl-Walter und Rolf Weingartner

Schlagworte:

Hochwasserschutz, Integration von Gewässern, Städtebau, urbane Gewässer

Fließgewässer und Seen sind Teil der urbanen Umwelt mit ihren spezifischen Ausprägungen; gleichzeitig sind sie Teil des natürlichen Gewässersystems. Urbane Gewässer vermögen einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität in den Städten zu leisten und haben eine spezielle Funktion in der Raumplanung und im Städtebau. Viele urbane Gewässer weisen aber hinsichtlich ihrer Integration in den städtischen Raum und ins naturräumliche Gewässersystem anerkanntermaßen Defizite auf. Das Thema der urbanen Gewässer ist sehr aktuell. In den letzten Jahren sind denn auch in zahlreichen Städten einerseits Konzepte und andererseits konkrete Projekte rund um die Gewässer initiiert oder bereits ausgeführt worden. Außerdem sind neue Fragestellungen, beispielsweise im Zusammenhang mit neuen Anforderungen des Hochwasserschutzes, in den Vordergrund gerückt. Der vorliegende Aufsatz stellt für Schweizer Städte die städtebauliche Integration ins Zentrum und zeigt die wichtigsten historischen Prozesse auf. Empirische Grundlagen dienen der Einordnung aktueller Fallbeispiele und Entwicklungen. Das Potential einer möglichen Reintegration von Fließgewässern und Seen in Städten ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig.

Entwicklung und Aufgaben des gewässerkundlichen Dienstes in Bayern

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 54. Jahrgang, Heft 2, April 2010

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
54. Jahrgang, Heft 2, April 2010

Autor/Autorin:
Albert Göttle, Michael Altmayer und Alfons Vogelbacher

Schlagworte:
Gewässerkundlicher Dienst, Gewässerschutz, Nutzung des Wassers, Wasserwirtschaft

Während Johann Albert Eytelwein 1810 in Preußen die Pegelvorschrift einführte, war es in Pfalz-Bayern 1806 Carl Friedrich von Wiebeking, der die Anordnung zum Aufstellen und Beobachten von Pegeln herausgab. Mit der industriellen Revolution hatte auch eine rege Straßen-, Brücken- und Wasserbautätigkeit begonnen. Die Gewässerkunde diente für lange Zeit vornehmlich dem Wasserbau und fand dort auch ihre bedeutendsten Förderer.

Die Zeiten haben sich geändert. Während im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts noch die Regulierung der großen Flüsse, der Wasserkraftausbau und die Trinkwasserversorgung der Städte im Mittelpunkt stand, kam im 20. Jahrhundert die Überwachung und Reduzierung der Belastung der Flüsse, Seen und des Grundwassers durch Wärme, Abwasser und Stoffeinträge hinzu. Der „Wasserplanet Erde“ gerät bis heute zunehmend unter Druck durch wachsende Bevölkerung, zunehmende Verschmutzung und schwindende Ressourcen. Entsprechend seiner gewachsenen Bedeutung bekam der Schutz der Umwelt in den 70er-Jahren ein eigenes Ministerium in Bayern und die Wasserwirtschaft mit der Gewässerkunde ist in Bayern seit 1993 nicht mehr Teil der Bauverwaltung, sondern Teil der Umweltverwaltung geworden.

Die drei Hauptziele der bayerischen Wasserwirtschaft sind heute: Das Wasser als Bestandteil des Naturhaushalts und als Lebensraum für Tier und Pflanze schützen; Dem Menschen eine verantwortungsvolle Nutzung des Wassers ermöglichen; Vor den Gefahren des Wassers schützen.

Die Gewässerkunde ist in Bayern unterteilt in die Hydrologie (quantitativ und qualitativ) des Grundwassers, der Seen und der Fließgewässer sowie die Hochwasservorhersage und den Hochwassernachrichtendienst. Ab dem Jahr 2000 bestimmte die Europäische Wasserrahmenrichtlinie zunehmend die Aufgaben insbesondere in der qualitativen Hydrologie. Der sich abzeichnende Klimawandel bringt neue Herausforderungen für die Wasserwirtschaft und damit auch für die Gewässerkunde.

Der Fachbeitrag wirft einen Blick auf den Werdegang der Gewässerkunde in Bayern. Die heutigen Aufgabenfelder des Gewässerkundlichen Dienstes werden in ihrer Vielfältigkeit dargestellt. Es wird gezeigt, wie die Gewässerkunde neuen Herausforderungen begegnet.

Von der Gewässerbettmorphologie zum Makrozoobenthos – Untersuchung funktionaler Zusammenhänge an renaturierten Abschnitten der Lahn bei Marburg

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 52. Jahrgang, Heft 1, Februar 2008

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
52. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2008

Autor/Autorin:
Michael Groll und Christian Opp

Schlagworte:
Gewässerbettmorphologie, Makrozoobenthos, Lahn, Gewässermorphologie, Gewässerbett, Besiedlung

Mit Hilfe eines komplexen methodischen Ansatzes soll eine Evaluation von renaturierten Fließgewässerabschnitten unter besonderer Berücksichtigung der Komponenten Gewässerbettmorphologie und Makrozoobenthos erfolgen. Dafür werden bewährte und neu entwickelte Methoden auf verschiedenen räumlichen Ebenen kombiniert. Erste Ergebnisse eines Praxistests an der Lahn bei Marburg bestätigen die Notwendigkeit dieses Ansatzes und zeigen Defizite der bislang gebräuchlichen Bewertungsinstrumente auf.

Modellgestützte Analysen zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes im Einzugsgebiet des Moores „Luchsee“

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 52. Jahrgang, Heft 6, Dezember 2008

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
52. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2008

Autor/Autorin:
Silke Mey, Helge Albert, Claudia Hildebrand und Bernd Pfützner

Schlagworte:
Maßnahmen zur Revitalisierung, Moordegradierung, Szenarioanalyse, Wasserhaushaltsmodell

Im nordostdeutschen Tiefland sind sinkende Grundwasserstände und zunehmende Trockenheit an Fließgewässern und Feuchtgebieten immer häufiger zu beobachten. Als Ursache werden meist Klima- und Nutzungsänderungen identifiziert. Die hier vorgestellte Untersuchung befasst sich mit dem Naturschutzgebiet Luchsee, ein mesotroph-saures Moor von etwa 55 ha Fläche mit einer offenen Wasseroberfläche von ca. 8 ha (SUCCOW & JOOSTEN 2001). Sinkende See- und Moorwasserstände führen zunehmend zur Degradierung des Moorkörpers und zum Vordringen der Bäume in den Moorbereich. Da das Moor zur Schutzzone 1 des Biosphärenreservats Spreewald gehört, gibt es vielerlei Bestrebungen, der Degradierung des Moores entgegen zu wirken. Maßnahmen, die diese Entwicklung aufhalten sollen, reichen von der Seewasserstandsanhebung nahe gelegener Seen über den Rückbau von Meliorationsgräben bis hin zur Umstrukturierung des umliegenden Waldes und einer Überprüfung der maximalen Fördergenehmigung eines nahe gelegenen Wasserwerks.
Unter dem bestehenden Zeit- und Kostendruck müssen die ausgewählten Maßnahmen so effektiv wie möglich umgesetzt werden. Bei der Bewertung wurde ein Landschaftswasserhaushaltsmodell eingesetzt, mit dem die Wirkungen der unterschiedlichen Maßnahmen in Szenarien simuliert wurden. Die wesentlichen Komponenten des Simulationswerkzeuges sind das komplexe Bodenwasserhaushalts- und Vegetationsmodell PSCN (KLÖCKING & SUCKOW 2003) und das Grundwassermodell ASM (KINZELBACH & RAUSCH 1995), die im hydrologischen Modellierungssystem ArcEGMO (PFÜTZNER 2002) miteinander verknüpft wurden.

Entwicklung einer fischfreundlichen Turbinensteuerung für Laufwasserkraftwerke an der Mosel

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 53. Jahrgang, Heft 1, Februar 2009

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
53. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2009

Autor/Autorin:
Bernhard Becker, Felix Notermanns, Christian Reuter und Holger Schüttrumpf

Schlagworte:
Aalmortalität, Durchgängigkeit von Fließgewässern, fischfreundliche Turbinensteuerung

Bei der stromabwärts gerichteten Wanderung in ihre marinen Laichgebiete können Aale bei der Passage von Turbinen schwere und auch tödliche Verletzungen erfahren. Mit Hilfe eines mathematischen Modells für betriebliche Parameter einer Wasserkraftanlage gekoppelt mit einem Aalmortalitätsmodell wurde ein Turbinensteuerungsmodus entwickelt, bei dessen Anwendung die theoretische Mortalitätsrate passierender Aale geringer ist als im Standardbetrieb. Die Auswertung historischer Daten einer Wasserkraftanlage an der Mosel zeigt, dass die Anwendung einer fischfreundlichen Turbinensteuerung während der Aalabwanderungsereignisse ein Verbesserungspotential birgt.

 

Einfluss von extremen Niedrigwasser-Ereignissen und gleichzeitigen „Hitzeperioden“ auf die Ökologie von Bundeswasserstraßen

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 5, Oktober 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 5,
Oktober 2007

Autorin/Autor:
Jochen H.E. Koop, Tanja Bergfeld und Martin Keller

Schlagworte:
Niedrigwasser, Bundeswasserstraßen, Wassertemperatur, Einfluss auf Ökologie, Wechselwirkungen

Zitierung:
KOOP, J.H.E., T. BERGFELD & M. KELLER (2007): Einfluss von extremen Niedrigwasser-Ereignissen und gleichzeitigen „Hitzeperioden“ auf die Ökologie von Bundeswasserstraßen. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (5), 202–209

Auf Grund des zu beobachtenden Klimawandels ist in den kommenden Jahren eine Häufung extremer HW und NW-Ereignisse und ein Anstieg der durchschnittlichen Wassertemperaturen zu erwarten. Diese Veränderungen werden sich drastisch auf die Besiedlung der Bundeswasserstraßen auswirken. Am Beispiel der Niedrigwasser- und Hitzeperioden in den Jahren 2003 und 2006 zeigt die vorliegende Arbeit die zu Grunde liegende Wechselwirkung der im Wasser lebenden Tiere mit Änderungen des Abflusses, des
Wasserstandes und der Temperatur in großen Fließgewässern auf.

Überblick zur Niedrigwasserperiode 2003 in Deutschland: Ursachen – Wirkungen – Folgen

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 3, Juni 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2007

Autorin/Autor:
Gero Koehler, Michael Schwab, Walter Finke und Jörg Uwe Belz

Schlagworte:
Niedrigwasser, Niedrigwasserperiode 2003, Trockenperiode, Wasserstand

Zitierung:
KOEHLER, G., M. SCHWAB, W. FINKE & J.U. BELZ (2007): Überblick zur Niedrigwasserperiode 2003 in Deutschland: Ursachen – Wirkungen – Folgen. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (3), 118–129

Im Sommer 2003 ist in großen Teilen Europas eine ungewöhnlich lange Periode mit z.T. sehr hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen aufgetreten. Auch Deutschland war davon stark betroffen. Über das Ereignis ist seinerzeit in den Medien viel berichtet worden, wobei der Begriff „Jahrhundertsommer“ schnell bei der Hand war. Für die Bevölkerung standen vor allem Einschränkungen beim Wohlbefinden bis hin zur Zunahme von Herz-Kreislauf-Problemen (auch mit einer Zunahme von Todesfällen) im Mittelpunkt der Wahrnehmungen.
Für die Wasserwirtschaft waren die gravierendsten Folgen der langen Dürreperiode das Absinken der Abflüsse und Wasserstände in den Fließgewässern sowie der Wasserstände in Seen und im Grundwasser. Das traf mit einem erhöhten Wasserbedarf vor allem der privaten Haushalte zusammen. Engpässe in der Wasserversorgung traten aber nur vereinzelt und in sehr geringem Umfang auf. Neben hohen Schäden vor allem für die Landwirtschaft kam es zu Einschränkungen insbesondere bei der Schifffahrt und der Energieerzeugung. Die volkswirtschaftlichen Schäden waren insgesamt erheblich und denen einzelner großer Hochwasserereignisse der jüngsten Vergangenheit durchaus vergleichbar. Ein besonderes Gewicht hat die Trockenperiode 2003 in den Augen der Öffentlichkeit aber vor allem vor dem Hintergrund der Diskussion um mögliche Klimaänderungen durch die Emission von Treibhausgasen erhalten. Damit verknüpft ist die Besorgnis, dass Ereignisse dieser Art in Zukunft häufiger und verstärkt auftreten könnten.

Bewertung und partizipative Entwicklung urbaner Fließgewässer

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 2, Februar 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 2,
Februar 2007

Autorin/Autor:
Oliver Kaiser

Schlagworte:
Urbane Fließgewässer, Entwicklung und Bewertung, Beteiligung der Öffentlichkeit, Planungsprozess

Zitierung:
Kaiser, O. (2007): Bewertung und partizipative Entwicklung urbaner Fließgewässer. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (2), 60–72

Die Bäche und Flüsse in unseren Städten rücken seit einigen Jahren wieder verstärkt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Bei der Bewertung und Entwicklung der urbanen Fließgewässer gibt es jedoch noch erhebliche Defizite. So werden städtebauliche und soziokulturelle Aspekte meist nur unzureichend berücksichtigt. Es fehlen geeignete Bewertungsverfahren zur systematischen Erfassung von Defiziten und Potenzialen an den Gewässern. Am Institut für Landespflege wurden daher im Rahmen des Projekts StadtGewässer Bewertungsbausteine entwickelt, die neben gängigen ökomorphologischen Faktoren auch städtebauliche und soziokulturelle Aspekte wie die Erlebnis- und Aufenthaltsqualität erfassen. Diese Bewertungsbausteine wurden an zwei Freiburger Fließgewässern erfolgreich getestet. Es konnten so Defizite und Entwicklungspotenziale an den beiden Gewässern identifiziert werden. Diese bildeten die Arbeitsgrundlage für einen partizipativen Planungsprozess, der im Rahmen des Projekts initiiert, fachlich begleitet und abschließend evaluiert wurde. Gemeinsam mit Bürgern, Behördenvertretern und Fachleuten wurden vielfältige Vorschläge für die ökologische und städtebauliche Aufwertung der beiden Gewässer erarbeitet.

Saisonale und räumliche Variabilität gelöster organischer Kohlenstoffverbindungen in Fließgewässern des nordostdeutschen Tieflandes

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 49. Jahrgang, Heft 4, August 2005

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
49. Jahrgang, Heft 4,
August 2005

Autorin/Autor:
Anke Sachse, Jörg Gelbrecht und Christian E.W. Steinberg

Schlagworte:
organische Kohlenstoffverbindungen, Fließgewässer, Tiefland, Variabilität

Die Konzentration und Zusammensetzung gelöster organischer Kohlenstoffverbindungen in Gewässern ist abgängig von allochthonen und autochthonen Quellen und Stoffumsetzungsprozessen. Um diese unterschiedlichen Eintagspfade und Prozesse zu unterscheiden, wurden Jahresdynamiken verschiedener Fließgewässerabschnitte aufgenommen, die von verschiedenen Einzugsgebietsstrukturen beeinflusst waren. Neben dem gelösten organischen Kohlenstoff als Summenparameter (DOC) wurden zusätzlich Verbindungsklassen wie Huminstoffe, Polysacharide und niedermolekulare Verbindungen quantifiziert und teilweise qualifiziert. In einigen Gewässerabschnitten war eine Erhöhung des DOC und der Huminstoffe durch den Einfluss von Niedermooren zu erkennen. In einem anderen Fließabschnitt fand eine Abnahme des DOC durch eine Verdünnung mit DOC-armen Grundwasser statt. Saisonal bedingte Einträge wie die autochthone DOC-Produktion führten zu einer Erhöhung von Polysachariden und niedermolekularen Huminstoffen mit einem geringen Anteil aromatischer Strukturelemente. Dies wurde besonders in der Wachstumsperiode in den Abläufen der durchflossenen Seen deutlich. Im Herbst führten vermutlich verstärkte Einträge aus dem Boden zu steigenden Konzentrationen des DOC und hochmolekularer, hocharomatischer Huminstoffe, besonders in den Fließabschnitten.

 

Der tägliche und jahreszeitliche Einfluss kleiner Wasserflächen auf die Temperatur von Wasserläufen am Beispiel des Sees Theil im Limousin

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
45. Jahrgang, Heft 5,
Oktober 2001

Autorin/Autor:
Laurent Touchart

Schlagworte:
See, Fließgewässer, Wassertemperatur

Das Limousin ist eine ländlich geprägte Region Frankreichs und reich an kleinen, oft künstlich für die Fischzucht angelegten Seen. Zwischen den Eigentümern dieser Fischteiche und den Fischern in den Wasserläufen ist eine Diskussion entstanden darüber, ob durch die Teiche die Wassertemperatur unterhalb so stark verändert wird, dass in den Bächen keine Salmoniden mehr gedeihen können. Da es sich um eine Urlaubsregion handelt mit Angeln als Attraktion für Gäste aus der Agglomeration Paris, aber auch aus Belgien, den Niederlanden und aus Großbritannien, geht es bei der Diskussion nicht nur um ökologische Fragen, sondern auch um wirtschaftliche Interessen des Fremdenverkehrsgewerbes und der Gemeinden. Die Universität Limoges wurde daher beauftragt, den Einfluss kleiner Seen auf die Temperatur von Wasserläufen unterhalb zu untersuchen.

Das Gewässergütemodell QSIM Ein Instrument zur Simulation und Prognose des Stoffhaushalts und der Planktondynamik von Fließgewässern

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
43. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 1999

Autorin/Autor:
Volker Kirchesch und Andreas SchöI

Schlagworte:
Wasserbeschaffenheit, Fließgewässer

Die komplexen chemischen und biologischen Vorgänge in Fließgewässern und deren Beeinflussung durch anthropogene Nutzungen sind seit langem Gegenstand ökologischer Modellierungen. Gewässergütemodelle sind als Instrumente in der Wasserwirtschaft und beim Flussgebietsmanagement im Einsatz. Besonders vor dem Hintergrund der EG-Wasserrahmenrichtlinie mit ihrer stärkeren Beachtung der Immissionen und biologischen Komponenten im Gewässer dürften Gewässergütemodelle vermehrt Anwendung finden . Das Gewässergütemodell QSIM wurde in der Bundesanstalt für Gewässerkunde entwickelt und wird zur Beurteilung der Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen auf die Wasserbeschaffenheit großer Fließgewässer eingesetzt. Die aktuelle Version 8.3 wird beschrieben und Ergebnisse einer Modellanwendung für die Mosel dargestellt.