Archiv der Kategorie: Heft 6, Dezember 1999

Das Gewässergütemodell QSIM Ein Instrument zur Simulation und Prognose des Stoffhaushalts und der Planktondynamik von Fließgewässern

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
43. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 1999

Autorin/Autor:
Volker Kirchesch und Andreas SchöI

Schlagworte:
Wasserbeschaffenheit, Fließgewässer

Die komplexen chemischen und biologischen Vorgänge in Fließgewässern und deren Beeinflussung durch anthropogene Nutzungen sind seit langem Gegenstand ökologischer Modellierungen. Gewässergütemodelle sind als Instrumente in der Wasserwirtschaft und beim Flussgebietsmanagement im Einsatz. Besonders vor dem Hintergrund der EG-Wasserrahmenrichtlinie mit ihrer stärkeren Beachtung der Immissionen und biologischen Komponenten im Gewässer dürften Gewässergütemodelle vermehrt Anwendung finden . Das Gewässergütemodell QSIM wurde in der Bundesanstalt für Gewässerkunde entwickelt und wird zur Beurteilung der Auswirkungen wasserbaulicher Maßnahmen auf die Wasserbeschaffenheit großer Fließgewässer eingesetzt. Die aktuelle Version 8.3 wird beschrieben und Ergebnisse einer Modellanwendung für die Mosel dargestellt.

Einzugsgebietsbezogene Wasserbewirtschaftung als fach- und länderübergreifende Herausforderung

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
43. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 1999

Autorin/Autor:
Uwe GrünewaId

Schlagworte:
Wasserbewirtschaftung, Spree, Schwarze Elster, Neiße

Bei der gegenwärtigen Diskussion um die europäische Wasserrahmenrichtlinie in Deutschland sollte an die bereits vorhandenen Erfahrungen und Methoden bei der Bewältigung der Wasserbewirtschaftung in Flusseinzugsgebieten als komplexe Aufgabe angeknüpft werden. Je nach zu bewältigender Planungs- oder Bewirtschaftungsaufgabe sind dabei unterschiedlich detaillierte Methoden verfügbar. Es gilt, diese mit den verschiedenen Instrumentarien der Landesplanung und Raumordnung zu verbinden. Am Beispiel der bergbaubeeinflussten Flusseinzugsgebiete der Spree, der Schwarzen Elster und der Neiße in Ostdeutschland wird die enge Verknüpfung von modernen, modellgestützten Verfahren der WassermengenBewirtschaftung mit entsprechenden Verfahren der Wassergütebewirtschaftung unter Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen Grund- und Oberflächenwasser in länderübergreifender Weise dargestellt.

Vergleichende Darstellung der Ausbaumaßnahmen an Oberrhein, Mosel und Saar und ihre Auswirkungen auf Hochwasser

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
43. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 1999

Autorin/Autor:
Jörg Uwe BeIz, Norbert Busch, Heinz EngeI und Georg Gasber

Schlagworte:
Ausbaumaßnahmen, Oberrhein, Mosel, Saar

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde verfolgt seit mehr als 25 Jahren mit Hilfe mathematischer Abflussmodelle und durch Auswertung von Pegelaufzeichnungen, welche Auswirkungen großräumige Ausbaumaßnahmen an Bundeswasserstraßen auf Hochwasserabläufe haben. An Oberrhein, Mosel und Saar sind ausbaubedingt erhebliche Veränderungen eingetreten, die dillerenziert zu betrachten sind, da jeweils unterschiedliche Maßnahmen ausgeführt wurden. Es kann festgestellt werden , dass sich die veränderten Hochwasserabläufe am Oberrhein und an der Mosel mittlerweile durch Messergebnisse nachweisen lassen. Ziel dieses Beitrages ist, den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung dieser Veränderungen deutlicher herauszuarbeiten.

Analyse der jährlichen Hochwasser im Donauraum als Beitrag zum Hochwasserschutz und der Regionalisierung hydrologischer Daten

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
43. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 1999

Autorin/Autor:
Miks Domokos, Viorei-Aiexandru Stänescu und
Valentina Ungureanu

Schlagworte:
Regionalisierung, Donau, Hochwasser

1986 wurde in München, als ein Ergebnis der 15jährigen Zusammenarbeit der Donauländer, die Hydrologische Monographie der Donau und ihres Einzugsgebietes herausgegeben. Hauptzweck der seitdem im Rahmen des IHP der UNESCO laufenden Zusammenarbeit der nun schon 13 Donauländer ist es, Folgebände zur Donaumonographie über ausgewählte Jhemen zu erstellen. Eines dieser Projekte befasste sich mit der Analyse der jährlichen Hochwasserabflüsse. Der folgende Beitrag gewährt einen Uberblick über die unter rumänischer Koordination, in gemeinsamer Arbeit erzielten Ergebnisse, über welche hoffentlich bald in einem der nächsten Folgebände zur Donaumonographie ausführlich berichtet wird.