Anfang der 1950er Jahre hatte die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) Informationen aus ihrer Facharbeit als lose Mitteilungsblätter publiziert. Auf Anregung der damaligen gewässerkundlichen Landesstellen wurden diese Mitteilungsblätter thematisch erweitert und ab dem Jahr 1957 unter dem Namen „Deutsche Gewässerkundliche Mitteilungen“ (DGM) als Mitteilungsblatt der gewässerkundlichen Dienststellen des Bundes und der Länder publiziert. Ein gemeinsamer Redaktionsausschuss sowie die finanzielle Beteiligung aller Dienststellen an den Druckkosten bildeten eine solide Basis für die Etablierung der DGM. Diese Struktur hat sich bis heute bewährt.
Zum inhaltlichen Konzept heißt es im Geleitwort zu Heft 1 vom April 1957, dass ein Publikationsorgan erforderlich ist, in dem „über gewässerkundliche Forschungen und Erfahrungen, besonders auch über das Mess- und Gerätewesen“ berichtet wird.
Die thematische Ausrichtung der DGM wurde entsprechend den Problemstellungen der Wasserbewirtschaftung in den folgenden Jahren kontinuierlich in Richtung Hydrologie und Wasserbewirtschaftung weiterentwickelt. Auch der Leser- und Autorenkreis bestand mit der Zeit nicht mehr nur aus Fachleuten der Wasserwirtschaftsverwaltungen des Bundes und der Länder. Zunehmend wurden auch Forschungsberichte zu hydrologischen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen der Universitäten miteinbezogen. Diese Entwicklung führte im Jahr 1999 zur Umbenennung der DGM in “Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“ (HyWa). Das Spektrum der Fachbeiträge in der HyWa setzt sich heute neben den sektoralen Ansätzen aus Themenbereichen zusammen, die hydrologische Fragestellungen und ebenso der Wasserbewirtschaftung integrativ oder interdisziplinär unter quantitativen, qualitativen, sozioökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten behandeln.
Internet, der Bedarf an sofortiger Verfügbarkeit von Information und Wissen und die Einführung des Impact Factors für wissenschaftliche Zeitschriften machten weitere Schritte erforderlich: Aufnahme der HyWa in das System des „Web of Science“, Ausweisung eines Impact Factors, Einführung des Digital Object Identifier (DOI) sowie die Möglichkeit des Downloads der Fachartikel als pdf-Datei auf der Webseite hywa-online.de. Auch die Option einer nur digitalen Bereitstellung der HyWa oder die Konzentration alleine auf Fachartikel ohne Nachrichten zu aktuellen Themen und Ereignissen wurde diskutiert. Eine Leserumfrage im Jahr 2012 ergab jedoch, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten weiterhin die gedruckte Form der HyWa und auch die derzeitige inhaltliche Ausrichtung in Fachartikel sowie die Rubriken Hydrologische Notizen und Nachrichten bevorzugt.
Seit der Ausgabe Heft 1/2017 erfolgt die Drucklegung im Digitalverfahren.