Schlagwort-Archive: Drainage

Ein neues Verfahren zur differenzierten Ableitung von Dränflächenkarten für den mittleren Maßstabsbereich auf Basis von Luftbildern und Geodaten

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 52. Jahrgang, Heft 1, Februar 2008

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
52. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2008

Autor/Autorin:
Björn Tetzlaff, Petra Kuhr und Frank Wendland

Schlagworte:
Dränflächenkarten, Fernerkundung, Geodaten, Drainage

Besonders in Tieflandsregionen spielen dabei Dränagen eine wichtige Rolle für das Abflussverhalten und den diffusen Eintrag von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln in die Oberflächengewässer. Allerdings fehlen i.d.R. flächendifferenzierte Daten, um Dränagen bei Modellierungen großer Flusseinzugsgebiete berücksichtigen zu können. Daher wurden zunächst dränierte Flächen in Testgebieten durch Luftbildauswertung erfasst. Auf dieser Datengrundlage wurde anschließend ein GIS-gestütztes Verfahren entwickelt, mit dem durch Kombination verschiedener Standortfaktoren die potenzielle Lage gedränter Flächen abgeschätzt werden kann. Nachdem die für das Ems-Einzugsgebiet abgeleitete Dränflächenkarte unter Heranziehung von großmaßstäbigen Dränplänen auf Validität überprüft worden ist, wurde das Verfahren auf einen ca. 98.000 km² großen Teil Nordwest-Deutschlands angewendet.

Haben Gewässerrandstreifen an einem gedränten Ackerstandort einen Einfluss auf die Nitratkonzentrationen im Grundwasser? – Eine Prozessstudie auf Feldebene in Mecklenburg-Vorpommern

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 57. Jahrgang, Heft 2, April 2013

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
57. Jahrgang, Heft 2,
April 2013

Autor/Autorin:
Manon Janssen, Johanna Frings und Bernd Lennartz

Schlagworte:
Drainage, Gewässerrandstreifen, Grabenwasser, Grundwasser, Nitrat, Stoffeintrag

Zitierung:
Janssen, M., Frings J. & Lennartz B. (2013): Haben Gewässerrandstreifen an einem gedränten Ackerstandort einen Einfluss auf die Nitratkonzentrationen im Grundwasser? – Eine Prozessstudie auf Feldebene in Mecklenburg-Vorpommern; DOI: 10.5675/HyWa_2013,2_1

Dränabflüsse – Der Schlüssel zur Wasserbilanzierung im nordostdeutschen Tiefland

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 6, Dezember 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2007

Autorin/Autor:
Heiko Hennig und Toralf Hilgert

Schlagworte:
Wasserbilanz, nordostdeutsches Tiefland, Drainage, Drainabfluss, Grundwasserneubildung

Zitierung:
HENNIG, H. & T. HILGERT (2007): Dränabflüsse – Der Schlüssel zur Wasserbilanzierung im nordostdeutschen Tiefland. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (6), 248–257

Anhand detaillierter Wasserbilanzierungen in stark gedränten Einzugsgebieten wird gezeigt, dass sich die dränungsbedingten Direktabflüsse nicht nur auf die Form der Abflussganglinie, sondern auch in starkem Maße auf die langjährige Wasserbilanz auswirken. Ursache hierfür ist die infolge des hohen Dränabflussanteils (ca. 50 % des Gesamtabflusses) verringerte Verdunstung. Vernachlässigt man dies bei der Wasserbilanzierung, hat das eine Überschätzung der Grundwasserneubildung und eine Unterschätzung des Gesamtabflusses zur Folge. Aufgrund der starken Verbreitung gedränter Lehmböden in Mecklenburg-Vorpommern müssen die dränungsbedingten Direktabflüsse auch bei großräumigen Wasserbilanz- und Grundwasserneubildungsbetrachtungen berücksichtigt werden. Ein Konzept zur landesweiten Ermittlung der Grundwasserneubildung Mecklenburg-Vorpommerns und die Ergebnisse eines ersten Rechenlaufes werden vorgestellt.

Ansätze zur Integration von landwirtschaftlichen Drainagen in die Modellierung des Landschaftswasserhaushalts von mesoskaligen Tieflandeinzugsgebieten

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 4, August 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 4,
August 2007

Autorin/Autor:
Nicola Fohrer, Britta Schmalz, Filipa Tavares und Jona Golon

Schlagworte:
Drainage, Wasserhaushalt, Abflussverhalten, Modellierung, Mesoskale, Tiefland, SWAT, ökohydrologische Modellierung

Zitierung:
FOHRER, N., B. SCHMALZ, F. TAVARES & J. GOLON (2007): Ansätze zur Integration von landwirtschaftlichen Drainagen in die Modellierung des Landschaftswasserhaushalts von mesoskaligen Tieflandeinzugsgebieten. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (4), 164–169

Der Landschaftswasserhaushalt von Einzugsgebieten des Norddeutschen Tieflands ist durch meliorative und wasserbauliche Eingriffe in starkem Maße anthropogen geprägt. Insbesondere die großräumige Drainierung landwirtschaftlicher Flächen beeinflusst
nachhaltig das Abflussverhalten und stellt einen bevorzugten Eintragspfad für Agrochemikalien in Oberflächengewässer dar. Flächendeckende Informationen zum Anteil der drainierten Flächen und deren räumliche Lage sind nicht systematisch erfasst worden,
so dass hier ein großer Unsicherheitsbereich für die ökohydrologische Modellierung entsteht. In der vorliegenden Arbeit wird ein GIS-gestütztes Verfahren zur Abschätzung der Verteilung drainierter Flächen auf der Mesoskale vorgestellt und für ein Norddeutsches
Tieflandeinzugsgebiet exemplarisch angewendet. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werden in die ökohydrologische Modellierung mit dem Modell SWAT einbezogen, und es wird analysiert, inwieweit die Berücksichtigung der Drainageflächen die Modellierung des Landschaftswasserhaushalts verbessert.