Archiv der Kategorie: Heft 6, Dezember 2007

Die wasserabhängigen Landökosysteme. Gibt es gemeinsame Strategien von Wasserwirtschaft und Naturschutz zu deren Schutz und Erhalt?

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 6, Dezember 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2007

Autorin/Autor:
Werner Konold

Schlagworte:
Wasserwirtschaft, Naturschutz, Strategien, wasserabhängige Landökosysteme, Wasserrahmenrichtlinie, Feuchtgebiete

Zitierung:
KONOLD, W.: Die wasserabhängigen Landökosysteme. Gibt es gemeinsame Strategien von Wasserwirtschaft und Naturschutz zu deren Schutz und Erhalt? – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (6), 257–266

Zwischen der Wasserwirtschaft und dem Naturschutz werden bis auf den heutigen Tag zum Teil harte Konflikte ausgetragen, die oft genug zu einer Sprachlosigkeit oder aber einem gezielten Nichtverstehenwollen geführt haben. Dabei gibt es viele und eigentlich ganz offenkundige Synergien. Diese sollen mit einem Blick auf verschiedene Zeitschichten am Beispiel der „wasserabhängigen Landökosysteme“, wie ein breites Spektrum von Feuchtgebieten von der Wasserrahmenrichtlinie etwas sperrig bezeichnet wird, aufgezeigt werden.

Dränabflüsse – Der Schlüssel zur Wasserbilanzierung im nordostdeutschen Tiefland

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51. Jahrgang, Heft 6, Dezember 2007

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
51. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2007

Autorin/Autor:
Heiko Hennig und Toralf Hilgert

Schlagworte:
Wasserbilanz, nordostdeutsches Tiefland, Drainage, Drainabfluss, Grundwasserneubildung

Zitierung:
HENNIG, H. & T. HILGERT (2007): Dränabflüsse – Der Schlüssel zur Wasserbilanzierung im nordostdeutschen Tiefland. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 51 (6), 248–257

Anhand detaillierter Wasserbilanzierungen in stark gedränten Einzugsgebieten wird gezeigt, dass sich die dränungsbedingten Direktabflüsse nicht nur auf die Form der Abflussganglinie, sondern auch in starkem Maße auf die langjährige Wasserbilanz auswirken. Ursache hierfür ist die infolge des hohen Dränabflussanteils (ca. 50 % des Gesamtabflusses) verringerte Verdunstung. Vernachlässigt man dies bei der Wasserbilanzierung, hat das eine Überschätzung der Grundwasserneubildung und eine Unterschätzung des Gesamtabflusses zur Folge. Aufgrund der starken Verbreitung gedränter Lehmböden in Mecklenburg-Vorpommern müssen die dränungsbedingten Direktabflüsse auch bei großräumigen Wasserbilanz- und Grundwasserneubildungsbetrachtungen berücksichtigt werden. Ein Konzept zur landesweiten Ermittlung der Grundwasserneubildung Mecklenburg-Vorpommerns und die Ergebnisse eines ersten Rechenlaufes werden vorgestellt.