Schlagwort-Archive: Wasserdargebot

Lexikografische Kalibrierungsstrategie für eine effiziente Parameterschätzung in hochaufgelösten Niederschlag-Abfluss-Modellen

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
59. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2015

Autorin/Autor:
Marlene Gelleszun, Phillip Kreye und Günter Meon

Schlagworte:
Kalibrierung, lexikografischer Ansatz, N-A-Modelle, Parameterschätzung, Wasserdargebot, Wasserhaushaltsmodell

Zitierung:
GELLESZUN, M., P. KREYE & G. MEON (2015): Lexikografische Kalibrierungsstrategie für eine effiziente Parameterschätzung in hochaufgelösten Niederschlag-Abfluss-Modellen. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 59 (3), 84–95; DOI: 10.5675/HyWa_2015,3_1

Ansätze für eine effizientere Wassernutzung in der Provinz Khorezm, Usbekistan

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Hydrology and Water Resources Management - Germany 55. Jahrgang, Heft 2, April 2011

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
55. Jahrgang, Heft 2, April 2011

Autor/Autorin:
Bernhard Tischbein, Ahmad M. Manschadi, Anna-Katharina Hornidge, Christopher Conrad, John P.A. Lamers, Lisa Oberkircher,
Gunther Schorcht und Paul L.G. Vlek

Schlagworte:
Bewässerung, Usbekistan, Wasserbewirtschaftung, Wasserdargebot, Wassernutzung

Die bewässerte Landwirtschaft in Zentralasien steht vor großen Herausforderungen. Zum einen müssen die gravierenden Probleme der Vergangenheit abgearbeitet werden, deren Auswirkungen im Aralsee-Dilemma kumulieren. Darüber hinaus gilt es, Reaktionen auf eine Verschärfung von Dargebot-Bedarf-Engpässen zu finden, die als Folge der Klimaänderung und der zunehmenden Konkurrenz um die Wasserressourcen im Einzugsgebiet des Aralsees zu befürchten ist. In Zusammenarbeit mit der UNESCO bearbeitet das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn das Projekt ‚Ökonomisch und ökologisch orientierte Umstrukturierung der Land und Wassernutzung in der Region Khorezm, Usbekistan’. Khorezm ist eine am Unterlauf des Amu Darya gelegene usbekische Provinz mit 265.000 ha bewässerter Fläche. Das Projekt zielt darauf ab, technische, institutionelle und sozio-ökonomische Maßnahmen zu transdisziplinären Konzepten zu bündeln, um die Nutzung der Land- und Wasserressourcen effizienter zu machen. Bisher im Projekt erzielte Ergebnisse der Analysen des Wasserbewirtschaftungssystems in Khorezm und daraus abgeleitete Umgestaltungsmaßnahmen werden in diesem Artikel zusammengefasst.

Modellgestützte Analyse des Gebietswasserhaushaltes für ein Einzugsgebiet im Berliner Nord-Osten

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 50. Jahrgang, Heft 1, Februar 2006

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
50. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2006

Autorin/Autor:
Bernd Pfützner, Silke Mey, Gunnar Nützmann und Eckhart Scheffler

Schlagworte:
Wasserhaushalt, Oberflächen-Grundwassermodell, Wasserdargebot, Entscheidungsfindung

Zitierung:
PFÜTZNER, B., S. MEY, G. NÜTZMANN & E. SCHEFFLER (2006): Modellgestützte Analyse des Gebietswasserhaushaltes für ein Einzugsgebiet im Berliner Nord-Osten. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 50 (1), 12–19

Es werden modellgestützte Wasserhaushaltsanalysen für ein Einzugsgebiet im Nordosten Berlins vorgestellt, dessen hydrologisches Regime im letzten Jahrhundert maßgeblich durch die Abwasserverrieselung geprägt wurde. Ziel der Untersuchungen war die Ableitung von Bewirtschaftungsalternativen. Als Modellgrundlage wurde ein gekoppeltes Oberflächenwasser-Grundwasser-Modell verwendet. Das Ergebnis der Simulationen zeigt, dass durch die Einstellung des Rieselfeldbetriebes die mittleren Abflüsse um 80 % gesunken sind und sich dieser Effekt durch die geänderten meteorologischen Verhältnisse in den 90er Jahren noch beträchtlich verstärkt hat, so dass die im Gebiet etablierten Feuchtgebiete und Teichsysteme dauerhaft nicht aus dem natürlichen Wasserdargebot des Gebietes erhalten werden können. Die Simulationen verschiedener Szenarien zur Stützung und Verbesserung des Wasserhaushalts liefern Grundlagen für die Bewertung und Entscheidungsfindung.

 

Potenzielle und aktuelle Wasserkonflikte in grenzüberschreitenden Flussgebieten

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48. Jahrgang, Heft 2, April 2004

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
48. Jahrgang, Heft 2,
April 2004

Autorin/Autor:
Hans-Jürgen Liebscher

Schlagworte:
Wasserkonflikte, grenzüberschreitende Einzugsgebiete, Wasserdargebot

Zitierung:
LIEBSCHER, H-J. (2004): Potenzielle und aktuelle Wasserkonflikte in grenzüberschreitenden Flussgebieten. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48 (2), 71–79

In den letzten 100 Jahren haben sich die Weltbevölkerung verdreifacht, der weltweite Wasserbedarf versiebenfacht und die bewässerten landwirtschaftlich genutzten Flächen versechsfacht. Die Abbildung 1 zeigt den Zusammenhang zwischen der globalen Bevölkerungsentwicklung und der Zunahme bewässerter landwirtschaftlicher Flächen von 1940 bis 2000 mit Prognosen bis zum Jahr 2025. In Abbildung 2 ist die Zunahme der globalen Wasserentnahmen für die einzelnen Nutzungen (Sektoren) von 1900 bis 2000 dargestellt. Die Abbildung beinhaltet ebenfalls eine Extrapolation bis 2025 (Shiklomanov 2003). Eine modellgestützte Prognose der weltweiten Verbreitung bewässerter landwirtschaftlicher Flächen im Jahr 2025 geben Döll & Siebert (2002). Aus Abbildung 2 ist zu erkennen, dass die Landwirtschaft mit großem Abstand weltweit der größte Wasserverbraucher ist. Die globalen leicht nutzbaren Wasservorräte verringern sich durch die ständig zunehmende Wasserverschmutzung. Es ist absehbar, wann der Zeitpunkt erreicht wird, dass das weltweite nutzbare Wasserdargebot unter dem Bedarf liegt (Rodda 2002).

Untersuchungen zu Wasserdargebot und Wasserverfügbarkeit im Ballungsraum Berlin im Rahmen des Verbundprojektes GLOWA Elbe

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48. Jahrgang, Heft 1, Februar 2004

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
48. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2004

Autorin/Autor:
Walter Finke, Claudia Rachimow und Bernd Pfützner

Schlagworte:
Wasserdargebot, Wasserverfügbarkeit, GLOWA, Elbe, Wasserbewirtschaftung, globaler Wandel, Modellierung

Zitierung:
FINKE, W., C. RACHIMOW & B. PFÜTZNER (2004): Untersuchungen zu Wasserdargebot und Wasserverfügbarkeit im Ballungsraum Berlin im Rahmen des Verbundprojektes GLOWA Elbe. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48 (1), 3–11

Der sich gegenwärtig abzeichnende Globale Wandel in Klima und Gesellschaft bringt eine Verunsicherung auch für die Planungsbehörden des Wassersektors mit sich. Um der durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie geforderten Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung der Wasserressourcen gerecht zu werden, müssen mögliche zukünftige Entwicklungen sowohl des Wasserdargebots als auch des Wasserbedarfs berücksichtigt werden. Jedoch sind die Komponenten des Globalen Wandels wie Klimaveränderung, Bevölkerungsentwicklung, Liberalisierung der Märkte, speziell auch für Energie, Wasser und landwirtschaftliche Erzeugnisse, sowie die Auswirkungen der EU-Erweiterung und die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie nicht exakt zu prognostizieren.

Zur Schaffung von wissenschaftlichen Grundlagen für zukünftige Planungen im Elbegebiet fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Verbundvorhaben „Auswirkungen des Globalen Wandels auf Umwelt und Gesellschaft im Elbe-Gebiet (GLOWA Elbe, Förderkennzeichen: 07 GWK 03)“. Basierend auf Szenarien für Klima und Gesellschaft einerseits und alternativen Handlungsstrategien andererseits werden Modellrechnungen durchgeführt, die es erlauben, die Auswirkungen auf Wasserdargebot, Wasserverfügbarkeit und Gewässergüte abzuschätzen.