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Modellgestützte Analyse des Gebietswasserhaushaltes für ein Einzugsgebiet im Berliner Nord-Osten

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 50. Jahrgang, Heft 1, Februar 2006

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
50. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2006

Autorin/Autor:
Bernd Pfützner, Silke Mey, Gunnar Nützmann und Eckhart Scheffler

Schlagworte:
Wasserhaushalt, Oberflächen-Grundwassermodell, Wasserdargebot, Entscheidungsfindung

Zitierung:
PFÜTZNER, B., S. MEY, G. NÜTZMANN & E. SCHEFFLER (2006): Modellgestützte Analyse des Gebietswasserhaushaltes für ein Einzugsgebiet im Berliner Nord-Osten. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 50 (1), 12–19

Es werden modellgestützte Wasserhaushaltsanalysen für ein Einzugsgebiet im Nordosten Berlins vorgestellt, dessen hydrologisches Regime im letzten Jahrhundert maßgeblich durch die Abwasserverrieselung geprägt wurde. Ziel der Untersuchungen war die Ableitung von Bewirtschaftungsalternativen. Als Modellgrundlage wurde ein gekoppeltes Oberflächenwasser-Grundwasser-Modell verwendet. Das Ergebnis der Simulationen zeigt, dass durch die Einstellung des Rieselfeldbetriebes die mittleren Abflüsse um 80 % gesunken sind und sich dieser Effekt durch die geänderten meteorologischen Verhältnisse in den 90er Jahren noch beträchtlich verstärkt hat, so dass die im Gebiet etablierten Feuchtgebiete und Teichsysteme dauerhaft nicht aus dem natürlichen Wasserdargebot des Gebietes erhalten werden können. Die Simulationen verschiedener Szenarien zur Stützung und Verbesserung des Wasserhaushalts liefern Grundlagen für die Bewertung und Entscheidungsfindung.