Schlagwort-Archive: Sedimente

Untersuchung von Sedimenten in ausgewählten Staustufen, Nebenflüssen und Seitenstrukturen im Unterlauf der Saale

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
59. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2015

Autorin/Autor:
Evelyn Claus, Petra Kasimir, Heinz-Jürgen John, Christel Möhlenkamp, Benjamin Becker, Gudrun Hillebrand und Peter Heininger

Schlagworte:
Bundeswasserstraße, Erosion, Menge, Nebenflüsse, Remobilisierung, Saale, Schadstoffe, Sedimente, Sedimentmanagement,
Staustufen, Transport

Zitierung:
Claus, E., P. Kasimir, H.-J. John, C. Möhlenkamp, B. Becker, G. Hillebrand & P. Heininger (2015): Untersuchung von Sedimenten in ausgewählten Staustufen, Nebenflüssen und Seitenstrukturen im Unterlauf der Saale. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 59 (6), 305–317; DOI: 10.5675/HyWa_2015,6_1

Der Bewegungsbeginn kohäsionsloser Sedimente

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 49. Jahrgang, Heft 6, Dezember 2005

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
49. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2005

Autorin/Autor:
Stefan Vollmer, Klaus Träbing und Franz Nestmann

Schlagworte:
Gewässersohle, Sedimente, dynamischer Auftrieb, Turbulenzen, Transportvorgänge, Strömungsfeld, Modellierung

Zitierung:
VOLLMER, S., K. TRÄBING & F. NESTMANN (2005): Der Bewegungsbeginn kohäsionsloser Sedimente. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 49 (6), 295–308

Durch die Untersuchung der vertikalen Druckgradienten in der obersten Sedimentschicht wird das Prozessverständnis der Destabilisierungsvorgänge der Gewässersohle entscheidend erweitert. In bestehenden Ansätzen zum Bewegungsbeginn von Sohlenelementen bzw. zum Sedimenttransport wird die Permeabilität der Gewässersohle und die Ausbreitung von turbulenzinduzierten Druckschwankungen in den Porenraum vernachlässigt. Die turbulente Liftkraft wird bisher ausschließlich aus der Betrachtung der Oberflächenströmung abgeleitet. Diese durch die kohärenten turbulenten Strukturen der sohlennahen Strömung induzierte Liftkraft konnte durch die Integration des vertikalen Druckgradienten über das Volumen des betrachteten Sohlenelementes exakt berechnet werden. Für das Integral der ermittelten Exponentialfunktion, welche die Druckausbreitung in die oberste Kornlage beschreibt, wurde eine geschlossene Lösung gefunden. Die zeitlich mittleren Kraftanteile aus der Anströmung eines Sohlenelementes (dynamischer Auftrieb und Schub) wurden durch Integration der Geschwindigkeitsverteilung über die angeströmte Kornfläche berechnet. Die Bilanzierung aller an einem Korn angreifenden Kräfte für unterschiedliche Lagerungs- und Strömungssituationen erfolgt mittels numerischer Berechnung. Die analytisch hergeleitete Kräftebilanzierung konnte anhand der klassischen Untersuchungen von FENTON & ABBOTT (1977; zum Einfluss der Exposition) und COLEMAN (1967; zum Einfluss der Korn-Reynoldszahl) validiert werden. Die Berechnungen bestätigen die Hinweise aus der Literatur, dass die individuellen Kornlagerungsbedingungen eine erhebliche Bedeutung für den Kraftansatz haben. Bei den verschiedenen Untersuchungen muss nach quasi-stationären und instationären Kraftanteilen differenziert werden. Der Einfluss der instationären turbulenzinduzierten Kraftanteile nimmt mit zunehmender Anströmfläche gegenüber den zeitlich mittleren Kraftanteilen ab und spielt somit insbesondere für kleinere Körner eine Rolle, die im Strömungsschatten Größerer liegen. Die detaillierte Analyse der Wechselwirkungen zwischen den Rauheitselementen einer Sohle und dem sohlennahen Strömungsfeld erweitert das Prozessverständnis der komplexen Transportvorgänge bei Korngemischen (Transportkörper-/ Deckschichtbildung). Durch die entwickelte analytische Lösung für den kritischen Shields-Parameter werden die hydraulischen Einflüsse (von Schubspannung, Turbulenzintensität, Gefälle, relative Fließtiefe) auf den Bewegungsbeginn weit reichend geklärt und abgebildet. Die Verknüpfung der hier vorgestellten analytischen Berechnung des Bewegungsbeginnes mit neuen Konzepten zur räumlich hoch auflösenden Erfassung der Sohlenstruktur und des umgebenden Strömungsfeldes ermöglicht verbesserte Sedimenttransportmodellierungen.

Reaktion gelöster und partikelgebundener Schadstoffe bei der Resuspendierung von Gewässersedimenten durch künstliche Hochwasserwellen in einem kleinen Mittelgebirgseinzugsgebiet

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2000

Autorin/Autor:
Andreas Krein und Reinhard BierI

Schlagworte:
Schadstoffe, Resuspendierung, Sedimente

ln kleinen und mittleren Einzugsgebieten reagiert meist die gesamte Fläche auf Niederschlagsereignisse. Die resu ltierenden Hochwasserwellen zeigen komplexe Muster zusammenhängender Prozesse , die in Vegetation, Boden und Gestein sowie in unterschiedlichen Teilen des Einzugsgebietes vonstatten gehen. Forschungen zur Antwort eines komplexen Systems auf einen Niederschlagsimpuls stellen folglich eine große Herausforderung dar, und es ist nicht immer möglich, die Richtigkeit der gezogenen Schlussfolgerungen zu überprüfen. Der Hauptvorteil von Geländeexperimenten ist die Möglichkeit, ein zelne steuernde Größen auszuschließen oder gezielt zu kontrollieren. Da künstliche Hochwasserwellen ihr Muster nur im Gerinnebett erzeugen, sind sie einfacher zu interpretieren als die Ergebnisse bei natürlichen Ereignissen. Sie resuspendieren in einem kleinen Mittelgebirgseinzugsgebiet teilweise den Sedimentkörper und entlassen gelöste Schwermetalle aus dem hyperheischen lnterstitial. Die selektive Erosion unterschiedlich großer Partikel führt zu variablen Mustern beim partikulären Transport polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie von Schwermetallen.

Erosive Freisetzung von partikulären Stoffen aus Gewässersedimenten – Quantifizierung mit Hilfe der Quellkomponenten-Mischungsanalyse

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 5,
Oktober 2000

Autorin/Autor:
lngo Haag, Ulrich Kern und Bernhard Westrich

Schlagworte:
Sedimente, Erosion, Schadstoffe

ln vielen unserer Fließgewässer finden sich heute Sedimentablagerungen, die in erheblichem Maße mit umweltrelevanten Stoffen verunreinigt sind. Die Freisetzung von Schadstoffen aus den Gewässersedimenten infolge Erosion bei Hochwasser kann zu stoßartigen Belastungen des Gewässerökosystems führen, über deren Ausmaß mit den konventionellen Methoden (Gewässervermessung, Stofffrachtbilanzen) nur begrenzte Aussagen möglich sind. Das hier vorgestellte Verfahren der Quellkomponenten-Mischungsanalyse (QKM) erlaubt sowohl integrierende als auch zeitlich aufgelöste Aussagen über die erosive Remobilisierung von Sedimentenablagerungen und den assoziierten Schadstoffen. Die exemplarische Anwendung des Verfahrens auf ein Hochwasser am Neckar verdeutlicht, dass die Erosion von enormer Bedeutung für den Schadstofftransport während Hochwasser sein kann.

Granulometrisehe Charakterisierung von Sedimenten durch Bildanalyse und ihre Reproduzierbarkeit

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
43. Jahrgang, Heft 3,
Juni 1999

Autorin/Autor:
Albrecht MüIIer, Cordula Preuße und Winfried Rasemann

Schlagworte:
Sedimente, granulometrisehe Charakterisierung

Eine granulometrisehe Charakterisierung von Sedimenten und Schwebstoffen wird bislang anhand struktureller Daten wie z. B. Korngrößenanalyse, Trockenrückstand, Glühverlust und organischer Kohlenstoffgehalt vorgenommen. Unter Anwendung mikroskopischer
Methoden mit anschließender Bildverarbeitung lassen sich Kornformen analysieren und charakteristische Kornformfaktoren für Korngrößenklassen ermitteln. Diese Informationen gestatten eine weitergehende Differenzierung der Partikel in Gewässern bzw. Gewässerabschnitten sowie Rückschlüsse auf deren Transportverhalten.