Schlagwort-Archive: Sediment

Der Bitterfelder Muldestausee als Sediment- und Schadstoffsenke

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
59. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2015

Autorin/Autor:
Frank W. Junge

Schlagworte:
Bitterfelder Muldestausee, Braunkohletagebaurestloch, Schadstoffeintrag, Schadstoffsenke, Sediment, Sedimentmanagement, Sedimentqualität, Sedimentrückhalt

Zitierung:
Junge, F.W. (2015): Der Bitterfelder Muldestausee als Sediment- und Schadstoffsenke. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 59 (6), 354–365; DOI: 10.5675/HyWa_2015,6_5

Konzentrationsänderung der PAK-Belastung von aquatischen Sedimenten – Darstellung und Probleme

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48. Jahrgang, Heft 3, Juni 2004

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
48. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2004

Autorin/Autor:
Hubert Hellmann

Schlagworte:
Sediment, PAK, Deposition, Sedimentprofil, atmosphärischer Eintrag

Zitierung:
HELLMANN, H. (2004): Konzentrationsänderung der PAK-Belastung von aquatischen Sedimenten – Darstellung und Probleme. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48 (3), 110–117

Die in aquatischen Sedimenten von kleineren, mittleren und sehr großen Binnenseen Deutschlands, Englands, Finnlands und den USA sowie von Ästuarien ermittelten PAK-Konzentrationen werden in Form von sieben Konzentrationskurven über den Zeitraum 1800-1990 dargestellt. Die Segmente der Bohrkerne sind hinsichtlich der Deposition datiert. Zur Vereinheitlichung der Ergebnisse verschiedener Arbeitsgruppen wird der Kurvenverlauf überwiegend auf den Leitparameter Fluoranthen (Fluo) abgestellt. Diese Grafiken enthalten den atmosphärischen Eintrag der PAK über den Luftstaub und fallweise den runoff und die Flüsse. Geeignete Sedimentprofile spiegeln daher die Situation der Luftverschmutzung mit pyrogenen Schadstoffen über mehr als ein Jahrhundert wider. Von Flüssen können Sedimentprofile wegen unregelmäßiger und wenig repräsentativer Sedimentation nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Die sich bei einem Vergleich der Konzentrationskurven ergebenden Probleme werden dargestellt.

Die Bedeutung von Sedimentuntersuchungen bei der Auswahl geeigneter Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
46. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2002

Autorin/Autor:
Jörg Lewandowski, lnke Schauser und Michael Hupfer

Schlagworte:
Sediment, Phosphor, Grundwasser

ln diesem Artikel wird beschrieben, welche Sedimentuntersuchungen im Vorfeld von Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt werden sollten und wie sie interpretiert werden können , um zur Entwicklung einer optimalen Strategie zur Verbesserung der Wasserqualität eutrophierter Gewässer beizutragen. Am Fallbeispiel des Leipziger Auensees wird gezeigt, wie hypolimnische Phosphor-Akku mulation, Tiefenprofile des Gesamtphosphors und seiner Fraktionen im Sediment sowie Porenwasser-Konzentrationsgradienten verwendet werden können, um daraus Fluxe, Umsätze und die zeitliche Reichweite des Sediment-Phosphor-Pools zu berechnen. Setzt man den im Sediment gespeicherten Phosphor-Pool in Beziehung zu den Phosphor-Freisetzungsraten, die mit dem Fick’schen Gesetz aus den Konzentrationsgradienten berechnet wurden, so zeigt sich , dass der aus dem Sediment mobilisierbare Phosphor-Pool innerhalb weniger Monate erschöpft wäre und deshalb keine langfristige interne Netto-Phosphor-Belastung bedingen kann. Auf der Grundlage der Sedimentuntersuchungen und der externen Phosphor-Einträge werden die Erfolgsaussichten verschiedener interner Therapieverfahren diskutiert. Im Falle des Auensees sind vor allem externe Maßnahmen wie die Reduktion von Phosphor im zufließenden Grundwasser notwendig und ausreichend, um die Phosphor-Konzentration im Wasserkörper nachhaltig zu senken.

Anwendung von Enzymaktivitätstests bei der Sedimentbewertung

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
45. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2001

Autorin/Autor:
Peggy Tippmann und Peter Heininger

Schlagworte:
Sediment, aquatischer Ökosysteme, Biotest, Enzymaktivitätstest

Erhebung der benthischen Lebensgemeinschaft sind fester Bestandteil der biologischen Charakterisierung von Sedimenten und einer integrierten Sedimentbewertung. Die Notwendigkeit, den Zustand der mikrobiellen Biozönose bei einer umfassenden Bewertung zu berücksichtigen, wird angesichts ihrer Bedeutung für die Funktionsfähigkeit und Erhaltung aquatischer Ökosysteme seit längerem betont (BABENZIEN,1988). Verstärkte Bemühungen zur Einbeziehung mikrobiologischer Parameter in den letzten 10 bis 15 Jahren spiegeln sich u. a. in einer Methodensammlung der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAA, 1998) wider. Bei der Bestimmung der funktionalen Diversität anhand von Substratverwertungsmustern, z.B. unter Verwendung der BIOLOG-Technik (RUTGERS & BREURE, 1999) und der genetischen Diversität mit molekularbiologischen Methoden (LLOBET-BROSSA et al., 1998) handelt es sich um noch stark in der Entwicklung befindliche Ansätze zur Beschreibung der gesamten mikrobiellen Biozönosen. Weiter entwickelt sind Verfahren, die sich in vitro stellen Biotests im klassischen SInne dar. Enzymaktivitätstests in vivo sind dagegen Verfahren, die unmittelbar die potenziellen Aussagen über die Anwendbarkeit solcher Tests für die mikrobiologische Charakterisierung aquatischer Sedimente.

Datierung eines Elbesediment-Bohrkernes mit der Pb-21 0-Methode

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
45. Jahrgang, Heft 2,
April 2001

Autorin/Autor:
Gerhard Löser

Schlagworte:
Elbesediment-Bohrkern, Sediment, Tideelbe

Bei dieser Untersuchung geht es um die Datierung eines Bohrkerns aus einem Seitenarm der Tideelbe mit Hilfe der Pb-21 0-Methode. Die Messungen wurden sowohl an den Originalproben als auch an den daraus abgetrennten Feinkornfraktionen < 201-Jm vorgenommen. ln einem weiteren Schritte erfolgte die Bestimmung von Phosphor und Schwermetallen mit den Methoden der Röntgenfluoreszenz und Neutronenaktivierung. Während die Untersuchung der unbehandelten Proben (Originalproben) keine Korrelation zwischen nicht nachgeliefertem Pb-210 und der Massentiefe (g/cm2) zeigte, ergab sich bei der abgetrennten Feinkornfraktion ein gut erkennbarer Zusammenhang mit einem Korrelationskoeffizient von > 0,9. Die berechnete Regressionsgerade wird gestützt durch das bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986 frei gewordene Cs-137 und lässt für diesen Bohrkern eine Datierung bis Ende der 60er-Jahre zu.