Archiv der Kategorie: Heft 6, Dezember 2001

Anwendung von Enzymaktivitätstests bei der Sedimentbewertung

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
45. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2001

Autorin/Autor:
Peggy Tippmann und Peter Heininger

Schlagworte:
Sediment, aquatischer Ökosysteme, Biotest, Enzymaktivitätstest

Erhebung der benthischen Lebensgemeinschaft sind fester Bestandteil der biologischen Charakterisierung von Sedimenten und einer integrierten Sedimentbewertung. Die Notwendigkeit, den Zustand der mikrobiellen Biozönose bei einer umfassenden Bewertung zu berücksichtigen, wird angesichts ihrer Bedeutung für die Funktionsfähigkeit und Erhaltung aquatischer Ökosysteme seit längerem betont (BABENZIEN,1988). Verstärkte Bemühungen zur Einbeziehung mikrobiologischer Parameter in den letzten 10 bis 15 Jahren spiegeln sich u. a. in einer Methodensammlung der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAA, 1998) wider. Bei der Bestimmung der funktionalen Diversität anhand von Substratverwertungsmustern, z.B. unter Verwendung der BIOLOG-Technik (RUTGERS & BREURE, 1999) und der genetischen Diversität mit molekularbiologischen Methoden (LLOBET-BROSSA et al., 1998) handelt es sich um noch stark in der Entwicklung befindliche Ansätze zur Beschreibung der gesamten mikrobiellen Biozönosen. Weiter entwickelt sind Verfahren, die sich in vitro stellen Biotests im klassischen SInne dar. Enzymaktivitätstests in vivo sind dagegen Verfahren, die unmittelbar die potenziellen Aussagen über die Anwendbarkeit solcher Tests für die mikrobiologische Charakterisierung aquatischer Sedimente.

Qualitätskriterien für Radadaten in der hydrologischen Simulation

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
45. Jahrgang, Heft 6,
Dezember 2001

Autorin/Autor:
Bernd Maul-Kötter, Sandra Spies und Thomas Einfalt

Schlagworte:
Radadaten, Niederschlag-Abfluss-Simulattion

Das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen Jahren ein Projekt durchgeführt, in dem die Verwendung von Niederschlagsdaten aus Radaraufzeichnungen bei bei der Niederschlag-Abfluss-Simulattion erprobt wurde (MAUL-KÖTTER 1999). Neben der Erkenntnis, dass sie als Eingangsgröße die Simulationsergebnisse bei der Niederschlag-Abfluss-Betrachtung verbessern, ist auch deutlich geworden, dass die Radardaten einer eingehenden Qualitätskontrolle bedürfen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Mängel bei den Eingangsdaten bzw. bei deren Bearbeitung nicht zu Folgefehlern in der hydrologischen Simulation führen (LANDESUMWELTAMT NRW 1999). Die Arbeitsschritte von der Erhebung bis zur Nutzung im hydrologischen Modell werden dargestellt und Aspekte sowie Kriterien genannt, die die Qualität von RAdardaten im Hinblick auf die Anwendung in der hydrologischen Simulation beeinflussen können. Möglichkeiten zur Qualitätskontrolle und -sicherung werden anwendungsbezogen vorgestellt.

Die im Beitrag genannten Punkte hinsichtlich der Qualität und der Verarbeitung von Radardaten können als grundsätzlich betrachtet werden. Sie sind damit unabhängig davon, ob die Bearbeitung der Radarbetreiber oder beim Datennutzer geschieht.