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Konzentrationsänderung der PAK-Belastung von aquatischen Sedimenten – Darstellung und Probleme

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48. Jahrgang, Heft 3, Juni 2004

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
48. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2004

Autorin/Autor:
Hubert Hellmann

Schlagworte:
Sediment, PAK, Deposition, Sedimentprofil, atmosphärischer Eintrag

Zitierung:
HELLMANN, H. (2004): Konzentrationsänderung der PAK-Belastung von aquatischen Sedimenten – Darstellung und Probleme. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 48 (3), 110–117

Die in aquatischen Sedimenten von kleineren, mittleren und sehr großen Binnenseen Deutschlands, Englands, Finnlands und den USA sowie von Ästuarien ermittelten PAK-Konzentrationen werden in Form von sieben Konzentrationskurven über den Zeitraum 1800-1990 dargestellt. Die Segmente der Bohrkerne sind hinsichtlich der Deposition datiert. Zur Vereinheitlichung der Ergebnisse verschiedener Arbeitsgruppen wird der Kurvenverlauf überwiegend auf den Leitparameter Fluoranthen (Fluo) abgestellt. Diese Grafiken enthalten den atmosphärischen Eintrag der PAK über den Luftstaub und fallweise den runoff und die Flüsse. Geeignete Sedimentprofile spiegeln daher die Situation der Luftverschmutzung mit pyrogenen Schadstoffen über mehr als ein Jahrhundert wider. Von Flüssen können Sedimentprofile wegen unregelmäßiger und wenig repräsentativer Sedimentation nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Die sich bei einem Vergleich der Konzentrationskurven ergebenden Probleme werden dargestellt.

Die Fraktionierung von Kolloiden aus künstlich remobilisierten Fließgewässersedimenten mit Hilfe der Ultrafiltration und deren Bedeutung für den Transport polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
45. Jahrgang, Heft 5,
Oktober 2001

Autorin/Autor:
Andreas Krein und Dietmar Niebes

Schlagworte:
Ultrafiltration, Sedimenten, Schwebstoffen, PAK

in unseren Fließgewässern sind Eintrag, Transport sowie Verteilung von hydrophoben organischen Schadstoffen eng mit dem Vorhandensein von Partikeln verbunden. Neben zahlreichen Untersuchungen, die sich mit der Bedeutung von Sedimenten und Schwebstoffen als Bindungs- oder Transportmedium beschäftigen, wird die Verteilung von polyzyklisch aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in der Kolloidfraktion nur durch wenige Arbeiten beschrieben. Mit dem vorliegenden Beitrag werden Möglichkeiten und Grenzen der Ultrafiltration für die Trennung von Partikeln und Makromolekülen im Submikronbereich aufgezeigt. Aufgrund ihrer großen spezifischen Oberfläche weisen Kolloide einen erheblichen Anteil beim partikulären Transport von PAKs in Fließgewässern auf. Künstlich resuspendierte Sedimente der organisch belasteten Wasserstraße Saar sowie des kleinen- vergleichsweise gering belasteten – Mittelgebirgsgewässers Olewiger Bach zeigen, dass insbesondere Fraktionen kleiner 100.000 Dalton einen Hauptanteil an den PAK-Gesamtfrachten aufweisen. ln dieser kleinsten von uns untersuchten Kolloidklasse werden die Stoffgehalte der 1 bis 200 Mikrometer großen Schwebstoffe bei Dreiringmolekülen wie Acenaphten, Fluoren und Phenanthren übertroffen. Auch der Sechsring lndeno(cd)pyren ist in der gesamten Kolloidfraktion kleiner 1 Mikrometer bis um das Vierfache im Vergleich zu den Schwebstoffen der Saar angereichert. Die Schadstoffklasse der PAK zeigt weiterhin die Tendenz, dass sie in der Reihenfolge der drei Kolloidfraktionen kleiner 100.000 Dalton, 0,1 bis 1 Mikrometer sowie 100.000 Dalton bis 0,1 Mikrometer in abnehmender Konzentration vertreten ist.