Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 56. Jahrgang, Heft 1, Februar 2012
Autor/Autorin: Bettina Holsten, Agnieszka Bednarek, Annegret Fier, Nicola Fohrer, Goswin Heckrath, Heinrich Höper, Cindy Hugenschmidt, Charlotte Kjærgaard, Björn Krause, Norbert Litz, Andreas Matzinger,Dagmar Orlikowski, Cecile Périllon, Matthias Pfannerstill, Pascal Rouault, Walter Schäfer, Michael Trepel, Marek Ubraniak und Maciej Zalewski
Zitierung: Gocke, K., Lenz, J.,Westphal, H., Koppe, R., Rheinheimer, G., Hoppe,G. H., Holsten, B., Bednarek, A., Fier, A., Forer, N., Heckrath, G., Höper, H., Hugenschmidt, C., Kjærgaard, C., Krause, B., Litz, N., Matzinger, A., Orlikowski, D., Périllon, C., Pfannerstill, M., Touault, P., Schäfer, W., Trepel, M., Ubraniak, M., Zalewski, M., (2012) Potentiale für den Einsatz von Nährstoff-Filtersystemen in Deutschland zur Verringerung der Nährstoffeinträge in Oberflächengewässer; DOI: 10.5675/HyWa_2012,1_1
Die jüngsten Hochwasserereignisse im vergangenen Jahr zeigten, dass für einen effektiven Schutz vor Hochwasser der Kappung von Hochwasserspitzen eine große Bedeutung zukommt. Ähnliche Erfahrungen wurden in Bayern schon mit den Überschwemmungen der Jahre 1999 und 2000 gemacht. Deshalb nimmt die Schaffung von Retentionsräumen im bayerischen Aktionsprogramm für das Donau- und Maingebiet einen wichtigen Stellenwert ein. Hier sollen in den nächsten Jahren über 100 Mio. Kubikmeter Rückhalteraum geschaffen werden. Neben naturnahen Flächen wie Auwäldern werden auch landwirtschaftliche Flächen dem Hochwasserrückhalt dienen, wenn Deiche bis an den Rand der Bebauung zurück verlegt oder Polderräume geschaffen werden. Mit den Grundstückseigentümern und Bewirtschaftern sollen zu einem großen Teil freiwillige Vereinbarungen geschlossen werden.
Im Rahmen des Aktionsprogramms 2020 für das Donau- und Maingebiet sollen in Bayern bis zum Jahr 2020 rund 2,25 Mrd. € investiert werden.