Archiv der Kategorie: Heft 2, April 2003

Die Weserstaustufe bei Bremen: Rahmenbedingungen für ein Wasserkraftwerk gestern und heute

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
47. Jahrgang, Heft 2,
April 2003

Autorin/Autor:
Frank Michael Rauch

Schlagworte:
Weserstaustufe, Wasserkraft, Staustufen, Rahmenbedingungen

Vor rund 100 Jahren wurde Weserstaustufe bei Bremen angelegt, um die Schiffbarkeit des Flusses zu verbessern. Dabei war die Nutzung der Wasserkraft zur Erzeugung elektrischen Stromes ein willkommener Nebeneffekt. Im Zuge der Neubauplanungen der Staustufe in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts war wieder ein Wasserkraftwerk vorgesehen, die Rahmenbedingungen hierfür hatten sich jedoch in vielfacher Weise geändert – mit weitreichenden Folgen.

Ermittlung wirtschaftlicher Nachteile für die Landwirtschaft durch die Schaffung von Retentionsraum

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
47. Jahrgang, Heft 2, April 2003

Autorin/Autor:
Robert Schätzl und Helmut Hoffmann

Schlagworte:
Retention, Hochwasser, Landwirtschaft, Überschwemmungen, Donau, Main, Rückhalteraum, Polder, Wirtschaftlichkeit

Die jüngsten Hochwasserereignisse im vergangenen Jahr zeigten, dass für einen effektiven Schutz vor Hochwasser der Kappung von Hochwasserspitzen eine große Bedeutung zukommt. Ähnliche Erfahrungen wurden in Bayern schon mit den Überschwemmungen der Jahre 1999 und 2000 gemacht. Deshalb nimmt die Schaffung von Retentionsräumen im bayerischen Aktionsprogramm für das Donau- und Maingebiet einen wichtigen Stellenwert ein. Hier sollen in den nächsten Jahren über 100 Mio. Kubikmeter Rückhalteraum geschaffen werden. Neben naturnahen Flächen wie Auwäldern werden auch landwirtschaftliche Flächen dem Hochwasserrückhalt dienen, wenn Deiche bis an den Rand der Bebauung zurück verlegt oder Polderräume geschaffen werden. Mit den Grundstückseigentümern und Bewirtschaftern sollen zu einem großen Teil freiwillige Vereinbarungen geschlossen werden.

Im Rahmen des Aktionsprogramms 2020 für das Donau- und Maingebiet sollen in Bayern bis zum Jahr 2020 rund 2,25 Mrd. € investiert werden.