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Aspekte des Wasserressourcen-Managements in Karstgebieten am Beispiel der Region Gunung Kidul auf Java, Indonesien

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Hydrology and Water Resources Management - Germany 55. Jahrgang, Heft 2, April 2011

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
55. Jahrgang, Heft 2, April 2011

Autor/Autorin:
Andreas Dittmann, Susanne Fach, Stephan Fuchs, Michael Hossu, Franz Nestmann und Peter Oberle

Schlagworte:
Abwasserbehandlung, Indonesien, Karst, Wassermangel, Wasserressourcen

Das Karstgebiet Gunung Sewu im südlichen Java leidet während der Trockenzeit unter gravierendem Wassermangel, welcher durch die besonderen hydrologischen Eigenschaften von Karst hervorgerufen wird: Dem weitgehenden Fehlen von Oberflächenwasser steht der unterirdische Abfluss in weit verzweigten Höhlensystemen gegenüber. Regenwasser versickert umgehend im Boden und steht somit der lokalen Bevölkerung nicht zur Verfügung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über innovative technische Lösungen, um die unterirdischen Wasserressourcen dem Menschen zugänglich zu machen.
Zusätzlich führt die poröse Struktur von Karstgesteinen zu einer verminderten Filterfähigkeit des Bodens. Daher stellt der Eintrag von Abwasser aus menschlichen Siedlungen eine bedeutende Gefahr für den Aquifer dar. Da eine Erhöhung der Wasserverfügbarkeit gleichzeitig eine Erhöhung der Abwassermenge bedingt, sind Verbesserungen im gegenwärtig nur sehr schwach entwickelten Abwassersektor von Nöten. Dieser Beitrag versucht auch Antworten auf die dringende Frage zu finden, wie der Grundwasserleiter durch angepasste Abwasserbehandlung geschützt werden kann.

Tracerhydrologische Untersuchungen am Partnach-Ursprung

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 54. Jahrgang, Heft 4, August 2010

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
54. Jahrgang, Heft 4, August 2010

Autor/Autorin:
Adelheid Rappl, Karl-Friedrich Wetzel, Georg Büttner und Martin Scholz

Schlagworte:
Farbtracer, hydrogeologische Eigenschaften, Karst, Quelleinzugsgebiete

Das Grundwasser hat einen Anteil von ca. 30 % am globalen Süßwasser. Da es jedoch unter einer mehr oder weniger mächtigen Gesteinsbedeckung liegt, entzieht es sich in den meisten Fällen der direkten Beobachtung. Mit der indirekten Erkundung von Grundwasserkörpern beschäftigt sich vor allem die Tracerhydrologie. Die Fluoreszenztracer, zu denen Uranin und Eosin gehören, sind heute die wichtigsten Markierungsmittel der Tracerhydrologie. Sie werden für die Abgrenzung von Einzugsgebieten, den Nachweis von Leckagen, der Bestimmung von Fließgeschwindigkeiten des Grundwassers und zur Ermittlung von hydrogeologischen Eigenschaften der Aquifere eingesetzt. In der vorliegenden Studie werden Farbtracer verwendet, um die Abgrenzung des Quelleinzugsgebietes der Partnach im Hochgebirgskarst des Zugspitzgebietes zu verifizieren und um die hydrogeologischen Eigenschaften des Karstsystems im Untergrund zu untersuchen. Die vorliegende Studie ist im Kontext umfangreicherer hydrologischer Untersuchungen zu sehen, die im
Hochgebirgskarst des Wettersteingebirges vorgenommen werden sollen.