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Das Abflussregime des Rheins und seiner Nebenflüsse im 20. Jahrhundert – Analyse, Veränderungen, Trends

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 54. Jahrgang, Heft 1, Februar 2010

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
54. Jahrgang, Heft 1, Februar 2010

Autor/Autorin:
Jörg Uwe Belz

Schlagworte:
Abflussregime, Einflussfaktoren, Hoch- und Niedrigwasserextreme, Klimaänderung in Mitteleuropa, Langfristdynamik von Abflüssen, Speicherbau und -bewirtschaftung

Im Rahmen einer umfassenden internationalen Studie zum Abflussregime im Rheingebiet konnte festgestellt werden, dass im 20. Jahrhundert eine gut nachweisbare Veränderungsdynamik Raum gegriffen hat, die insbesondere in den letzten Jahrzehnten an Intensität gewann. Im Zuge dessen manifestieren sich im Alpen-, Hochrhein- und Oberrheingebiet vorwiegend saisonale Abfluss-Umverteilungen, im nördlichen Einzugsgebiet ab der Mainmündung vor allem winterliche Abfluss-Zunahmen. Damit zeigen sich charakteristische Merkmale von Folgen der Klimaänderung in Mitteleuropa bereits im hydrologischen Geschehen der letzten 100 Jahre, allerdings im Ergebnis kausal kaum zu trennen von anthropogenen Beeinflussungen, insbesondere durch Talsperrenbau und -betrieb.

„Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 50. Jahrgang, Heft 3, Juni 2006

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
50. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2006

Autorin/Autor:
Martin Pfaundler, Rolf Weingartner und Robert Diezig

Schlagworte:
Abflussregime, Variabilität, Periodizität, Trendanalyse

Zitierung:
PFAUNDLER, M., R. WEINGARTNER & R. DIEZIG (116): „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. – Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 50 (3), 116–123

Die Abweichungen des saisonalen Abflussganges einzelner Jahre vom langjährigen mittleren Abflussregime stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes, der das Ausmaß der interannuellen Variabilität der monatlichen Abflüsse anhand von Abflussdaten aus der Schweiz beschreibt. Es wird eine Kenngröße vorgestellt, welche die quantitative Erfassung dieser Variabilität ermöglicht. Die Untersuchungsergebnisse verdeutlichen, dass sich die bestehende Typisierung der schweizerischen Abflussregimes sehr gut eignet, um das Ausmaß der interannuellen Abflussvariabilität abzuschätzen. Letztere setzt sich einerseits aus den Schwankungen des saisonalen Musters (Periodizität) und andererseits aus den Fluktuationen des Jahresabflusses (absolutes Niveau der Abflusskurven) zusammen. Aus den Untersuchungen geht deutlich hervor, dass die Gesamtvariabilität zum größeren Teil durch die Periodizität bestimmt wird. Die vorgestellte Kenngröße wird auch für Trendanalysen verwendet, um längerfristige Veränderungen in der Variabilität zu erkennen.