Schlagwort-Archive: Nährstoffaustrag

AGRUM-DE als gemeinsames Instrument der Land- und Wasserwirtschaft für die bundesweite Nährstoffmodellierung – AGRUM-DE as a joint instrument of agriculture and water management administration for nationwide nutrient modelling in Germany

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
68. Jahrgang, Heft 1
Februar 2024

Autorin/Autor:
Benjamin Schmidt, Max Eysholdt, Mareike Fischer, Peter Kreins, Astrid Krüger, Ralf Kunkel, Hong Hanh Nguyen, Björn Tetzlaff, Michael Trepel, Markus Venohr, Frank Wendland, Tim Wolters & Maximilian Zinnbauer

Schlagworte:
bundesweite Nährstoffmodellierung, Nährstoffüberschüsse, Wasserhaushalt, diffuse N- und P-Einträge, punktuelle und urbane Einträge, Retention, Frachten, AGRUM-DE

Zitierung:
Schmidt, B., Eysholdt, M., Fischer, M., Kreins, P., Krüger, A., Kunkel, R., Nguyen, H.-H., Tetzlaff, B., Trepel, M., Venohr, M., Wendland, F., Wolters, T., Zinnbauer, M. (2024): AGRUM-DE als gemeinsames Instrument der Land- und Wasserwirtschaft für die bundesweite Nährstoffmodellierung.  Hydrologie & Wasserbewirtschaftung, 68, (1), 6-22.
DOI: 10.5675/HyWa_2024.1_1

                 

Waldbauliche Managementoptionen für die Sicherung der Sickerwasserqualität unter Wäldern – Fallstudie Conventwald

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 53. Jahrgang, Heft 2, April 2009

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
53. Jahrgang, Heft 2,
April 2009

Autor/Autorin:
Heike Puhlmann und Klaus von Wilpert

Schlagworte:
Nährstoffaustrag, waldbauliche Managementoptionen, Sickerwasserqualität

Die Ökosystemstudie Conventwald ist ein langfristiges Projekt, welches 1991 begonnen wurde und inzwischen mehr als 15 Jahre ununterbrochene Beobachtungen der Wasser- und Stoffkreisläufe in einem geschützten natürlichen Mischwald (Bannwald) und verschiedenen waldbaulich bewirtschafteten Flächen umfasst. Gelegen in einer nährstoffreichen und klimatisch begünstigten Region im Südschwarzwald, versucht die Feldstudie in erster Linie, die Verarmung des natürlicherweise ausgezeichneten Nährstoffstatus durch anthropogene Depositionen und den damit verbundenen Rückgang der Filter- und Pufferkapazität der Böden und letztlich auch des Baumwachstums zu quantifizieren. In dem Untersuchungsgebiet werden verschiedene waldbauliche Bewirtschaftungsformen (z.B. Mischung verschiedener Baumarten/-alterstufen, verschiedene Holzernteverfahren) geprüft und im Hinblick auf ihre Eignung, einer möglichen bodenchemischen Drift entgegenzuwirken, bewertet. Die Studie ergab, dass Wasser- und Stoffflüsse sehr deutlich sowohl von der Baumartenzusammensetzung als auch von der kleinräumigen Kronendichteverteilung in den Beständen abhängen. Das Systemverhalten im Gebietsaustrag lässt sich, wenn das Einzugsgebiet von räumlich heterogenen Mischbeständen bestanden ist, nur durch eine Abschätzung der flächengewichteten Beiträge der an der Abflussbildung beteiligten Einzelsituationen (Baumartenflächen, Altersstadien, Lücken etc.) verstehen. Ein Vergleich der Untersuchungsvarianten ergab, dass Buchen dominierte Bestände gegenüber Fichtenreinbeständen deutlich niedrigere Nitrat- und Sulfatausträge aus dem Wurzelraum und damit eine insgesamt niedrigere Stoffflussdichte aufweisen. Unterbrechungen des Kronendachs wirken sich in massiv erhöhten Nitratflüssen aus – dies gilt sowohl für Kahlschläge als auch für durch Einschlag von wenigen Altbäumen entstandene Lücken.