Archiv der Kategorie: Heft 4, August 2000

Paläogeographische Geschichte der Donau und ihres Einzugsgebietes

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 4,
August 2000

Autorin/Autor:
Miklós Domokos, Ferenc NeppeI und Sander Somogyi

Schlagworte:
Paläogeographische Geschichte, Donau

Die Mittel- und Südost-Europa in einer Länge von 2857 km durchfließende Donau ist mit ihrem langjährigen mittleren Abfluss von 6855 s- 1, nach der Wolga, der zweitgrößte Fluss Europas und der 21. der Weit. Ihr Einzugsgebiet liegt südlich der von Gibraltar bis zum Nördlichen Ural verlaufenden europäischen Hauptwasserscheide, und zwar südlich der Quellgebiete von Rhein, Eibe, Oder sowie Weichsel und westlich von Dnjepr sowie dem Schwarzen Meer (Abb. 1 ). Die Entfernung in der Luftlinie zwischen dem Quellgebiet der Donau im Schwarzwald und ihrer Mündung in das Schwarze Meer beträgt 1630 km. Ihre höhenmäßig stark gegliederte, 6320 km lange Einzugsgebietsgrenze erreicht ihren höchsten Punkt, Piz Bernina mit 4052 m Seehöhe, an ihrer südlichen Strecke, während der höchste Punkt der nördlichen Strecke der Gipfel Krivan ist (2496 m). Dieses sich weit von Westen nach Osten erstreckende Gebiet hat seit dem Miozän, d.h. in den letzten 25 Mio Jahren, mannigfache Änderungen erfahren, deren Gesamtheit die heutige Orographie prägt und sich damit auf die Natur- und Kulturlandschaft auswirkt.

Zur Erstellung einer fachlich-statistisch abgestimmten Datenerhebungsstrategie am Beispiel eines synökologisch orientierten Forschungsprojektes in den Elbauen

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 4,
August 2000

Autorin/Autor:
Marcus Rink, Klaus HenIe und Sabine Stab

Schlagworte:
Elbe, Ökosystem, Semivarianzanalyse

Die Zusammenführung ökosystemarer Feldinformationen zur Aufdeckung relevanter Steuergrößen in den strukturbildenden Wirkketten eines Okosystems erfordert eine integrierende Schnittstelle zwischen den Datengrundlagen und den Auswertekonzepten. Für den Einsatz multivariater Datenanalysemethoden ist ein statistisch bedingter Formalismus bei der Datenerhebung einzuhalten, der mit den lachwissenschaftlichen Belangen abzustimmen ist, um die Daten verschiedener Fachdisziplinen und die Verfahren der mathematisch-statistischen Ökosystemforschung miteinander kompatibel werden zu lassen. Um dies zu realisieren, wird die Datenerhebung mittels eines stratifizierten Zufallsstichprobenplans durchgeführt. Die Datenanalyse erfolgt mit direkten Ordinationsverfahren, Semivarianzanalyse und logistischer Regression.

Landnutzungsbezogene Modeliierung hochwassergenetisch relevanter Abflusskomponenten im Ruwer-Einzugsgebiet

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 4,
August 2000

Autorin/Autor:
Michael VohIand, Adrian Treis, Andreas Krein, Thomas UdeIhoven und Joachim HiII

Schlagworte:
Abflusskomponenten, Landnutzung, Hochwasserschutz

Prozessbasierte hydrologische Modelle mit zeit- und flächendetaillierter Arbeitsweise ermöglichen die differenzierte Quantifizierung der physisch-geographisch determinierten Abflussbildung innerhalb eines Flusseinzugsgebietes. Im Falle modellinterner Unterscheidung einzelner Abflusskomponenten und entsprechender Sensibilität für Landnutzungsparameter stellen solche Modelle Werkzeuge dar, die eine Bewertung der Landnutzung im Hinblick auf die Bildung schnellwirksamen Abflusses ermöglichen. Validierte Modellergebnisse erlauben es daher auch, die Effizienz agrarpolitischer Maßnahmen als potentiellen Beitrag zum Hochwasserschutz abzuschätzen.