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Kontinuierliche, räumlich verteilte Langzeitsimulation zur Abschätzung des Hochwasserrisikos für Deutschland – Continuous, spatially distributed long-term simulation for assessing river flood risk in Germany

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
68. Jahrgang, Heft 4
August 2024

Autorin/Autor:
Bruno Merz, Dung Nguyen, Björn Guse, Heidi Kreibich, Nivedita Sairam, Heiko Apel, Mostafa Farrag, Li Han & Sergiy Vorogushyn

Schlagworte:
Hochwasser, Flussüberschwemmung, Risikoabschätzung, Langzeitsimulation, Modellkette

Zitierung:
Merz, B., Nguyen, D., Guse, B., Kreibich, H., Sairam, N., Apel, H., Farrag, M., Han, L., Vorogushyn, S. (2024): Kontinuierliche, räumlich verteilte Langzeitsimulation zur Abschätzung des Hochwasserrisikos für Deutschland. Hydrologie & Wasserbewirtschaftung, 68, (4), 220-233. DOI: 10.5675/HyWa_2024.4_2

 

                                     

Umfassende hochwasserhydrologische Beurteilung ungemessener mesoskaliger Einzugsgebiete im schweizerischen Rheineinzugsgebiet durch prozessorientierte Modellierung

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, 55. Jahrgang, Heft 5, Oktober 2011

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
55. Jahrgang, Heft 5, Oktober 2011

Autor/Autorin:
Daniel Viviroli und Rolf Weingartner

Schlagworte:
Hochwasserabschätzung, hydrologisches Modellsystem, kontinuierliche Langzeitsimulation, mesoskalige Einzugsgebiete, Schweiz

Zuverlässige Hochwasserabschätzungen für ungemessene Einzugsgebiete sind eine elementare Grundlage für einen modernen Hochwasserschutz. Bei den zur Zeit immer noch weit verbreiteten stochastischen und empirischen Schätzverfahren bestehen jedoch große Unsicherheiten, und neben dem ermittelten Spitzenabfluss sind keine weiteren Informationen verfügbar. Hier setzt die in diesem Artikel vorgestellte Schätzmethode an, welche auf die kontinuierliche Simulation von Abflussganglinien mit dem hydrologischen Modellsystem PREVAH aufbaut. Die so erhaltenen simulierten Abflussganglinien können mit konventioneller Extremwertstatistik ausgewertet werden und erlauben zudem eine umfassende hochwasserhydrologische Beurteilung, welche eine Einordnung der erhaltenen Schätzwerte ermöglicht. Es werden Resultate der Modellierung von 450 mesoskaligen und zumeist ungemessenen Einzugsgebieten des schweizerischen Rheineinzugsgebietes vorgestellt, was eine der räumlich bisher umfassendsten Anwendungen dieser Methodik darstellt.
Die Resultate belegen, dass der neue Ansatz gute Ergebnisse liefert und die Palette der bestehenden Schätzverfahren wesentlich erweitern kann, wobei sich durch die Prozessorientierung interessante Möglichkeiten für Anwendungen eröffnen, etwa im Bereich von Klima- und Landnutzungsänderung oder für Worst-Case-Studien.