Archiv der Kategorie: Heft 3, Juni 2000

Geomorphometrische Parameter mit hydrologischer Relevanz und die Qualität der zugrunde liegenden Digitalen Höhenmodelle

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2000

Autorin/Autor:
Hartmut Gündra, Andre Assmann und Stefan Jäger

Schlagworte:
Geomorphometrische Parameter, Reliefanalyse

Die digitale Reliefanalyse bietet neue, effektive Möglichkeiten, Entscheidungsprozesse in der Umwelt- und Ressourcenplanung wesentlich zu vereinfachen. Dies bezieht sich auf die Modeliierung von häufig nicht verfügbaren Datengrundlagen, aber auch auf die Substitution aufwendiger Modellierungstechniken durch die Definition von Indikatoreigenschaften des Reliefs. Geomorphographisch definierbare hydrologische Prozessbereiche, wie z. B. abflusswirksame Flächen, Kolluvialbereiche und Überschwemmungsflächen, sind in ihrer räumlichen und zeitlichen Dynamik von besonderer Relevanz, um wasserwirtschaftliche Maßnahmen angepasst planen zu können.

Hochwasser als soziales Ereignis Gesellschaftliche Faktoren einer Naturgefahr

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2000

Autorin/Autor:
Juergen WeichseIgartner

Schlagworte:
Hochwasser, gesellschaftliche Faktoren

Der vorliegende Bericht ist aus dem Bemühen entstanden, auch in Deutschland einen eher sozialwissenschaftliehen Beitrag zur Hochwasserproblematik zu liefern. Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, möchte der Verfasser für das Thema Hochwasser eine Brücke zwischen naturwissenschaftlich-technischer und auf aktuelle Ereignisse bezogener Sichtweise sowie den langfristig wirksamen Rückkopplungen sozialer, ökonomischer, kultureller und ökologischer Art schlagen. Dem einen oder anderen mag dabei der gewählte Blickwinkel ungewohnt erscheinen, den Experten der jeweiligen Fachdisziplinen wird die Tiefe und Schärfe, mit der die unterschiedlichen Parameter fokussiert wurden , nicht genügen. Gleichwohl hofft der Autor, mit seinen Beispielen und Argumenten dazu beitragen zu können, dass Berührungsängste zwischen Natur- und Ingenieurwissenschaften einerseits und Sozialwissenschaften andererseits abgebaut und zusätzliche Akzente bei der Bewältigung von Naturgefahren gesetzt werden.

Die gentoxische Gewässergüte-Klassifizierung der Eibe – entwickelt mit Hilfe des DNA-Aufwindungstests mit der Dreikantmuschel

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 3,
Juni 2000

Autorin/Autor:
Elisabeth Wittekindt, Christiane Matthess, Thomas Gaumert und Peter-Diedrich Hansen

Schlagworte:
Gewässergüte-Klassifizierung, Gentoxizität

Die Güteklassifizierung der Fließgewässer stützt sich seit vielen Jahren auf den Saprobienindex, der die organische Belastung und die Bioaktivität repräsentiert. Es wurde immer mehr als Mangel empfunden, dass andere Aspekte der Gewässergüte mit dem Saprobiensystem allenfalls indirekt ausgedrückt werden; mit zunehmender Verbesserung der Trophie wurden Gewässer (-abschnitte) mit einer Qualität ausgezeichnet, deren man sich bezüglich z. B. Schwermetalle oder Gentoxizität nicht sicher sein konnte. ln kurzer Folge sind jetzt Verfahren für die chemischen Daten (Heft 4/1999) und die Ökologie (Heft 1/2000) entwickelt und in dieser Zeitschrift präsentiert worden. Mit diesem Aufsatz kommt ein Vorschlag dazu , wie die Gentoxizität in einer Zeitreihe zu erfassen ist und für Gewässer(-abschnitte) vergleichend dargestellt werden kann.