Archiv der Kategorie: Heft 1, Februar 2000

Chemisch-physikalische lnhomogenitäten im Rhein bei Basel

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2000

Autorin/Autor:
Eva Binderheim-Bankay und Adrian Jakob

Schlagworte:
lnhomogenitäten, Rhein, Flussquerschnitt

Die Messstation zur analytischen Daueruntersuchung von Fliessgewässern von Village-Neuf wurde 2.7 km flussaufwärts nach Weil a. Rhein verlegt. Basierend auf den Parallelmessungen der beiden Stationen werden chemisch-physikalische lnhomogenitäten im Flussquerschnitt und im Längsverlauf des Rheins aufgezeigt. ln diesem Zusammenhang werden einerseits die Auswirkungen dieser Stationsverlegung auf die Auswertung und Interpretation langjähriger Messreihen diskutiert und andererseits werden die Konsequenzen für die Planung repräsentativer Messungen aufgezeigt.

Bemessungshochwasser in kleinen Wildbacheinzugsgebieten – Was bringt ein hydrologisches Prozessmodell gegenüber einfachen Schätzformeln

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2000

Autorin/Autor:
Hannes KIeindienst und Felix Forster

Schlagworte:
Bemessungshochwasser, Wildbach, Prozessmodell

Die Korrektur und Verbauung von Flüssen hat die Menschen immer näher an die Ufer dieser Gewässer bauen lassen. Immer wieder zeigt sich jedoch, dass unerwartet hohe Abflüsse Siedlungsgebiete und Infrastrukturanlagen gefährden und dabei nicht nur große Sachschäden anrichten, sondern auch Menschenleben fordern. Um Schutzmaßnahmen zu ergreifen, muss bekannt sein, mit welchen Hochwasserabflüssen zu rechnen ist. Der vorliegende Beitrag diskutiert verschiedene Verfahren, um Bemessungsabflüsse in Wildbächen aus kleinen Einzugsgebieten zu bestimmen. Im Vordergrund steht die Frage, ob ein prozess-orientiertes hydrologisches Modell für diesen Zweck besser geeignet ist als einfache Schätzformeln, wie sie in der Praxis eingesetzt werden.

Der Einfluss des Bodens auf die Wellenform und den Stofftransport bei Hochwasser in kleinen Einzugsgebieten

Hydrologie und
Wasserbewirtschaftung
44. Jahrgang, Heft 1,
Februar 2000

Autorin/Autor:
Andreas Krein

Schlagworte:
Stofftransport, Hochwasser

Zum allgemeinen Prozessverständnis der Hochwasserentstehung sind zwei Faktoren entscheidend. Einer ist der hydraulische Aspekt. Die Wellen aus verschiedenen Bächen überlagern sich, dadurch entsteht eine neue größere Welle. Andererseits muss das Wasser erst einmal in die einzelnen Gerinne gelangen. Dies geschieht durch Fließen über den Boden und Durchströmen des Bodenkörpers. Dabei werden unterschiedliche Stoffquellen aktiviert, welche den Chemismus des Abflusses modifizieren. Mit Hilfe einer kombinatorischen Betrachtung von beprobten Wellen kleiner Einzugsgebiete sowie Beregnungsversuchen in deren Gewässerrandbereichen wird die Bedeutung des Substrats für den Unterschied zwischen Hochwasserwellen kleiner Mittelgebirgseinzugsgebiete erklärt. Dabei hilft die Stoffflussanalyse pedogener Tracer in den Gewässern sowie in Bodenwasserströmen. Insbesondere der Bodenwassergehalt ist eine wichtige Steuergröße für die Wasserführung und den Gehalt an gelösten Substanzen sowie das Verhalten partikelgebundener Stoffe.