Grenzüberschreitendes Gewässer-Monitoring im Anstrombereich des Stettiner Haffs und der Oder in der Euroregion Pomerania

Autor/Autorin:
Stephan Hannappel, Elzbieta Rejman-Rasinska, Klaus-Dieter Fichte und Heinz Mundthal

Schlagworte:
Gewässer-Monitoring, grenzüberschreitende Kooperation, Stettiner Haff, Wasserrahmenrichtlinie

Im Rahmen eines INTERREG-III A-Projektes wurde im Zeitraum 2004 bis 2008 ein umfassender Kenntnisstand zum Zustand der oberirdischen Gewässer und des Grundwassers im deutsch-polnischen Grenzgebiet erarbeitet. Dieser wird seitens der zuständigen Fachbehörden in Deutschland und Polen zukünftig dafür genutzt, alle wasserwirtschaftlich und ökologisch relevanten Aspekte des Gewässerhaushaltes bzw. der -bewirtschaftung unter Nutzung der geologisch-hydrogeologischen Zusammenhänge fachlich zu bearbeiten. Die recherchierten, aggregierten und fachlich aufbereiteten Daten wurden bei den administrativ zuständigen Institutionen des hoheitlich betriebenen Gewässerschutzes in Deutschland und Polen auf den entsprechenden Anlagen digital implementiert. Mit dem derzeit betriebenen – in Defizitgebieten z.T. neu eingerichteten – Messnetz von 101 Messstellen zur Überwachung des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer im 1549 km2 großen Anstrombereich des Stettiner Haffs auf beiden Seiten der Grenze ist eine gute Grundlage für eine Verifizierung des Kenntnisstandes auf Basis der zu erhebenden Daten möglich. Dies wird zukünftig in turnusmäßigen zeitlichen Abständen durchgeführt. Zudem werden die Öffentlichkeit und die zuständigen Fachgremien in festen Abständen über den Zustand der Gewässer informiert, wie auch von der EU-Wasserrahmenrichtlinie gefordert.

 

Untersuchung des Abflussbildungsprozesses als Kontrollmechanismus für den Gebietswasserumsatz des Oberharzer Einzugsgebiets Lange Bramke
Gemeinsame Modellierung von Niederschlag, Abfluss, Überflutung und Schaden im Flussgebiet der Bode