Das Internationale Zentrum für Wasserressourcen und globalen Wandel (International Centre for Water Resources and Global Change, ICWRGC) unterstützt die Umsetzung des „Intergovernmental Hydrological Programme“ (IHP) der UNESCO und des „Hydrology and Water Resources Programme“ (HWRP) der Weltorganisation für Meteorologie (WMO).
Aus diesem Grund ist es ist eng mit Partnern aus der Wissenschaft, operationellen hydrologischen Diensten, Datenzentren und anderen wasserrelevanten UN-Organisationen vernetzt. Für diese Partner erstellt das Zentrum angepasste Produkte zur Information, als Grundlage für wissenschaftliche Untersuchungen, zur Verbesserung operationeller Fähigkeiten, für die Politikberatung und zur Kompetenzförderung im Wasserbereich.
Aufbau und Entwicklung
Das ICWRGC wurde am 9. Juli 2014 in Berlin gegründet. Es ist eine unabhängige Einheit im Dienste der Mitgliedstaaten und der Assoziierten Mitglieder der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur) und steht unter deren Schirmherrschaft. Das ICWRGC ist der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz angegliedert.
Internationale Zusammenarbeit und Forschung und Entwicklung
Das Ziel des ICWRGC ist die Einschätzung der Folgen des globalen Wandels. Dazu gehören die Entwicklung von Anpassungsstrategien und die Bereitstellung eines globalen hydrologischen Dateninformationssystems, aber auch das Monitoring und die Analyse von Wasserqualität und Weltwasserbilanz. Zudem unterstützt das Zentrum die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG‘s, Agenda 2030) durch Bereitstellung von Indikatoren und Produkten. Internationale Zusammenarbeit fördert das ICWRGC durch Organisation und Implementierung von F&E-Projekten auf interinstitutioneller und multinationaler Ebene sowie die Beratung nationaler Institutionen zu Wasserthemen.
Die Interviewpartner
In dieser 12. Folge des HyWa-Podcasts „WasserGespräche“ sind die Interviewgäste der stellvertretende Leiter des ICWRGC, Dr. Stephan Dietrich, sowie Prof. Lars Ribbe von der TH Köln, an der Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme. Er ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Nationalkomitees. Gleichfalls erfolgt ein Bericht von dem 50. Jubiläum des UNESCO-IHP aus Paris.