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Erstellung eines Leitfadens für Ausgleichsmaßnahmen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Hochwasserentstehungsgebieten Sachsens

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, 55. Jahrgang, Heft 3, April 2011

Hydrologie und Wasserbewirtschaftung
55. Jahrgang, Heft 3, Juni 2011

Autor/Autorin:
Andreas Wahren, Susanne Frank, Petra Walther, Walter Schmidt und Karl-Heinz Feger

Schlagworte:
Ausgleichsmaßnahme, Hochwasserentstehungsgebiete, landwirtschaftliche Flächen, Leitfaden, Wasserrückhalt, Wasserversickerung

Als Reaktion auf das schwere Augusthochwasser 2002 wurde in Sachsen bei der Novellierung des Wassergesetzes die Schutzkategorie „Hochwasserentstehungsgebiet“ (HWEG) eingeführt. Der Gesetzestext schreibt vor, dass unvermeidbare Verschlechterungen des natürlichen Wasserversickerungs- und Wasserrückhaltevermögens in HWEGen durch Kompensationsmaßnahmen auszugleichen sind (SächsWG 2004). Für den behördlichen Vollzug wurde daher ein Leitfaden entwickelt, der schwerpunktmäßig landwirtschaftliche Ausgleichsmaßnahmen in der Fläche bewertet. Ziel des Leitfadens ist es, mit allgemein verfügbaren Flächendaten (Böden, Gefälle, Landnutzung) die Wirksamkeit von hochwassermindernden Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen in Abhängigkeit von den Standortsfaktoren übersichtlich darzustellen und praxisorientiert die Flächen- bzw. Maßnahmenauswahl zu unterstützen. Gleichzeitig wird vertiefend ein quantifizierender Bewertungsansatz vorgestellt.